Rah­men­aus­schrei­bung der Golf­rie­ge des ETUF e.V.

§1 Ver­bind­lich­keit von Ver­bands­ord­nun­gen
Ge­spielt wird nach den of­fi­zi­el­len Golf­re­geln (ein­schließ­lich Ama­teur­sta­tut) des Deut­schen Golf Ver­ban­des e.V. Das Wett­spiel wird auf Grund­la­ge des DGV-Vor­ga­ben­sys­tem aus­ge­rich­tet. Ein­sicht­nah­me in diese Ver­bands­ord­nung ist im Se­kre­ta­ri­at mög­lich.


§2
All­ge­mei­ne Mel­de­be­din­gun­gen / Mel­de­schluss
(1)   Mel­dung zu einem Tur­nier durch Ein­tra­gung in die Mel­de­lis­te, Nut­zung des Mail-Ser­vice der In­ter­net­sei­te www.etuf.de oder über das on­line-Por­tal www.my­golf.de. Den Mel­de­schluss gibt die je­wei­li­ge Ein­zel­aus­schrei­bung vor.

(2)   Mel­dun­gen von aus­wär­ti­gen Mit­glie­dern zu of­fe­nen Wett­spie­len kön­nen nur be­rück­sich­tigt wer­den, wenn der Spie­ler zeit­gleich mit der Mel­dung einen von sei­nem Hei­mat­club be­stä­tig­ten Vor­ga­be­nach­weis vor­legt.

(3)   So­fern die Ein­zel­aus­schrei­bung eines Wett­spiels nicht Ge­gen­tei­li­ges re­gelt, sind Nach­mel­dun­gen zu­läs­sig. Ihre Be­rück­sich­ti­gung liegt im Er­mes­sen der Spiel­lei­tung


§3
Nenn­geld
Das Aus­blei­ben eines für ein Wett­spiel ge­mel­de­ten Spie­lers vom Tur­nier be­freit die­sen nicht von der Ver­pflich­tung, das Nenn­geld zu ent­rich­ten. Kann der Spie­ler über­zeu­gend dar­le­gen, dass er un­ver­schul­det am Tur­nier nicht teil­neh­men konn­te, kann die Spiel­lei­tung ihn von der Ver­pflich­tung, das Nenn­geld zu zah­len, be­frei­en.


§4
Ab­spiel­zeit ("5-Mi­nu­ten-Regel"“)
Trifft ein Spie­ler spiel­be­reit in­ner­halb von fünf Mi­nu­ten nach sei­ner Ab­spiel­zeit am Ort des Starts ein, so wird er am ers­ten zu spie­len­den Loch im Loch­spiel mit Loch­ver­lust, im Zähl­spiel mit zwei Straf­schlä­gen be­straft, falls keine Um­stän­de vor­la­gen, die nach Regel 33-7 das Er­las­sen der Dis­qua­li­fi­ka­ti­on recht­fer­ti­gen. Jede wei­te­re Ver­spä­tung führt zur Dis­qua­li­fi­ka­ti­on.


§5
Mit­tei­lung, wo Zähl­kar­ten aus­ge­ge­ben wer­den bzw. wie­der ein­zu­rei­chen sind
(1)   Die Zähl­kar­ten wer­den ab einer Stun­de vor Be­ginn des Wett­spie­les im Se­kre­ta­ri­at aus­ge­ge­ben.
(2)   Die Zähl­kar­te ist im Se­kre­ta­ri­at ein­zu­rei­chen. So­bald der Spie­ler das Se­kre­ta­ri­at (Glas­tür)  ver­las­sen hat, gilt die Zähl­kar­te als ab­ge­ge­ben (Ent­schei­dung 6-6c/1).


§6
Ent­schei­dung bei glei­chen Er­geb­nis­sen (Ste­chen)
a) Zähl­spiel, Sta­b­le­ford. etc.
Bei glei­chem Brut­to-/ oder Net­to­er­geb­nis zwei­er oder meh­re­rer Teil­neh­mer in einem Wett­spiel fin­det, so­fern die Ein­zel­aus­schrei­bung des Wett­spiels nichts An­de­res re­gelt, zur Er­mitt­lung der Plat­zie­rung ein so­ge­nann­tes "Kar­ten­ste­chen"“ An­wen­dung. Dabei ge­winnt der­je­ni­ge Spie­ler, der die bes­se­ren letz­ten neun Lö­cher ge­spielt hat. Bei wei­te­rem Gleich­stand der­je­ni­ge, der die bes­se­ren letz­ten sechs Lö­cher hat. Bei wei­te­rem Gleich­stand der­je­ni­ge mit den bes­se­ren letz­ten drei Lö­chern. Bei wei­te­rem Gleich­stand das bes­se­re Er­geb­nis auf dem letz­ten Loch. Zu­letzt ent­schei­det das Los.

b) Loch­spiel
Bei einem Loch­spiel, das nach 18 Lö­chern "All Squa­re"“ steht, haben die Spie­ler un­mit­tel­bar nach dem letz­ten Loch des Wett­spiels das Spiel an der ers­ten Spiel­bahn fort­zu­set­zen. Die Spiel­fort­set­zung ist eine Ver­län­ge­rung der fest­ge­setz­ten Runde, die aus so vie­len Lö­chern be­steht, wie zur Ent­schei­dung des Loch­spiels nötig sind. Die Vor­ga­ben­schlä­ge sind er­neut so ver­teilt, wie auf der fest­ge­setz­ten Runde.


§7
Be­en­di­gung des Wett­spiels / Prei­se
(1)   Ein Wett­spiel ist mit Ab­schluss der Sie­ger­eh­rung be­en­det.
(2)   Es fin­det ein Mehr­fach­preis­aus­schluss statt. Für die Preis­ver­tei­lung gilt Brut­to vor Netto, so­fern die Ein­zel­aus­schrei­bung nichts An­de­res re­gelt.
(3)   Er­scheint ein Spie­ler zur Ent­ge­gen­nah­me eines ge­won­ne­nen Prei­ses nicht zur Sie­ger­eh­rung, wird der Preis für ihn im Se­kre­ta­ri­at zu­rück­ge­legt "und kann gegen eine Spen­de in die Ju­gend­kas­se dort ab­ge­holt wer­den"“.


§8
Bes­ser­le­gen
So­fern in einem Wett­spiel "Bes­ser­le­gen"“ er­laubt wird, gilt dafür Fol­gen­des:
Ein Ball auf der kurz ge­mäh­ten Ra­sen­flä­che im Ge­län­de darf mar­kiert und straf­los be­wegt oder auf­ge­ho­ben und ge­rei­nigt wer­den und in­ner­halb einer Score­kar­ten-Brei­te von der ur­sprüng­li­chen Stel­le, aber nicht näher zum Loch, nicht in ein Hin­der­nis und nicht auf das Grün hin­ge­legt wer­den. Der Spie­ler darf dies vor dem Schlag nur ein­mal tun. Ein so be­weg­ter oder hin­ter­leg­ter Ball ist "im Spiel"“.


§9
Un­an­ge­mes­se­ne Ver­zö­ge­rung; lang­sa­mes Spiel (Regel 6-7)
Hat eine Spiel­grup­pe nach Auf­fas­sung der Spiel­lei­tung den An­schluss an die vor­an­ge­hen­de Spiel­grup­pe ver­lo­ren oder hat sie, falls Richt­zei­ten zum Spie­len eines oder meh­re­rer Lö­cher vor­ge­ge­ben sind, mehr Zeit als die Richt­zeit be­nö­tigt, so wird die Spie­ler­grup­pe er­mahnt. Wird da­nach eine Ver­bes­se­rung des Spiel­tem­pos nicht fest­ge­stellt, wird der Spie­ler­grup­pe mit­ge­teilt, dass ab so­fort für jeden ein­zel­nen Spie­ler eine Zeit­nah­me durch­ge­führt wird.  Die Zeit­nah­me be­ginnt, wenn der Spie­ler mit sei­nem Schlag an der Reihe ist. Über­schrei­tet der erste Spie­ler die Zeit von 60 Se­kun­den und die fol­gen­den Spie­ler die Zeit von 45 Se­kun­den für die Aus­füh­rung des Schla­ges, so wird dies als Ver­stoß gegen Regel 6-7 an­ge­se­hen.

Der An­schluss an die vor­aus spie­len­de Grup­pe gilt als ver­lo­ren, wenn die nach­fol­gen­de Grup­pe mehr als ein Start­in­ter­vall hin­ter der davor spie­len­den Grup­pe zu­rück­liegt.

Stra­fe für Ver­stoß:

Loch­spiel:

1. Ver­stoß: Loch­ver­lust

 
 

2. Ver­stoß: Dis­qua­li­fi­ka­ti­on

 

Zähl­spiel:

1. Ver­stoß: 1 Schlag

 
 

2. Ver­stoß: 2 Schlä­ge

 
 

3. Ver­stoß: Dis­qua­li­fi­ka­ti­on

 

Straf­schlä­ge wer­den an dem Loch hin­zu­ge­rech­net, an dem der Ver­stoß be­gan­gen wird. Wird das Spiel zwi­schen dem Spie­len zwei­er Lö­cher ver­zö­gert, so wirkt sich die Stra­fe am nächs­ten Loch aus.


§10
Aus­set­zung des Spiels wegen Ge­fahr
(1)   Hat die Spiel­lei­tung das Spiel wegen Ge­fahr aus­ge­setzt, so dür­fen Spie­ler, die sich in einem Loch­spiel oder einer Spie­ler­grup­pe zwi­schen dem Spie­len von zwei Lö­chern be­fin­den, das Spiel nicht wie­der auf­neh­men, bevor die Spiel­lei­tung eine Wie­der­auf­nah­me an­ge­ord­net hat. Be­fin­den sie sich beim Spie­len eines Lo­ches, so müs­sen sie das Spiel un­ver­züg­lich un­ter­bre­chen und dür­fen es nicht wie­der auf­neh­men, bevor die Spiel­lei­tung eine Wie­der­auf­nah­me an­ge­ord­net hat. Ver­säumt ein Spie­ler, das Spiel un­ver­züg­lich zu un­ter­bre­chen, so ist er dis­qua­li­fi­ziert, so­fern nicht Um­stän­de die Auf­he­bung der Stra­fe nach Regel 33-7 recht­fer­ti­gen. Hat die Spiel­lei­tung das Spiel wegen Ge­fahr aus­ge­setzt, sind im In­ter­es­se der Si­cher­heit der Spie­ler alle Übungs­flä­chen (z.B. Dri­vin­g­ran­ge, Chip­pimg-/ und Put­ting­grün) ge­sperrt, bis sie von der Spiel­lei­tung wie­der zum Üben frei­ge­ge­ben sind. Spie­ler, die gegen diese Re­ge­lung ver­sto­ßen, kön­nen vom wei­te­ren Spiel­be­trieb aus­ge­schlos­sen wer­den.

Si­gna­le für Spiel­un­ter­bre­chung nach Regel 6-8:
- So­for­ti­ge Spiel­un­ter­bre­chung wegen Ge­fahr: Ein lan­ger Si­gnal­ton
- Wit­te­rungs­be­ding­te Spiel­un­ter­bre­chung: Drei kurze Si­gnal­tö­ne, wie­der­holt
- Wie­der­auf­nah­me des Spiels: Zwei kurze Si­gnal­tö­ne, wie­der­holt

(2)   Un­ter­bricht ein Spie­ler selbst­stän­dig die Runde wegen Ge­wit­ter und auch die Spiel­lei­tung sieht einen Grund für die Un­ter­bre­chung des Spiels, so un­ter­bricht die Spiel­lei­tung das Wett­spiel ins­ge­samt. Sieht die Spiel­lei­tung kei­nen hin­läng­li­chen Grund für eine Un­ter­bre­chung, so muss der Spie­ler das Spiel so­fort wie­der auf­neh­men, an­dern­falls ist der Spie­ler dis­qua­li­fi­ziert.

(3)   Alle Run­den, die vor der Un­ter­bre­chung wegen Ge­wit­ter be­en­det waren, sind vor­ga­be­wirk­sam, da sie von dem Ge­wit­ter nicht be­trof­fen waren. Eben­so sind alle im An­schluss an die Un­ter­bre­chung be­en­de­ten Run­den vor­ga­be­wirk­sam.

(4)   Das Wett­spiel muss zu dem Zeit­punkt fort­ge­setzt wer­den, den die Spiel­lei­tung dazu be­stimmt. Spie­ler, die sich wei­gern, nach einer Un­ter­bre­chung das Spiel wie­der auf­zu­neh­men, wer­den mit " no Re­turn"“ für das Wett­spiel ge­wer­tet.

(5)   Er­folgt nach der Un­ter­bre­chung ein Ab­bruch des Wett­spiels, weil es nicht zu Ende ge­spielt wer­den kann, sind wei­ter­hin alle bis dahin vor­lie­gen­den End­ergeb­nis­se vor­ga­be­wirk­sam. Die nicht be­en­de­ten Run­den wer­den un­ter­teilt in Er­geb­nis­se, die ggf. be­reits im Puf­fer oder bes­ser lie­gen und Er­geb­nis­se, die schlech­ter als der Puf­fer lie­gen. Die ers­te­ren Er­geb­nis­se sind vor­ga­be­wirk­sam, die an­de­ren Er­geb­nis­se sind nicht vor­ga­be­wirk­sam.

(6)   Für die Wer­tung des Wett­spiels wer­den so viele Lö­cher her­an­ge­zo­gen, wie die letz­te Spie­ler­grup­pe be­en­den konn­te. Dies gilt nur, so­fern die letz­te Spie­ler­grup­pe zu­min­dest neun Lö­cher be­en­det hat. An­dern­falls wird das Wett­spiel nicht ge­wer­tet. Die Spiel­lei­tung kann in bei­den Fäl­len je­doch einen neuen Ter­min für die Wie­der­ho­lung des Wett­spiels be­stim­men. In die­sem Fall ver­fällt das Er­geb­nis be­reits be­en­de­ter Run­den ("das Wett­spiel be­ginnt für alle wie­der bei Null"“).


§11
Üben zwi­schen zwei Run­den bei mehr als einer Runde
Das Üben auf der Dri­ving-Range, Put­ting-Green und Chip­ping-Green ist vor und zwi­schen den Run­den er­laubt, auf dem Platz nicht.


§12
Be­leh­rung bei Mann­schafts­wett­spie­len
In Über­ein­stim­mung mit der An­mer­kung zu Regel 8 der Golf­re­geln ist jeder ein­zel­nen Mann­schaft ge­stat­tet (zu­sätz­lich zu den Per­so­nen, die nach die­ser Regel um Be­leh­rung ge­be­ten wer­den dür­fen) eine Per­son ein­zu­set­zen, die ihren Mann­schafts­teil­neh­mern Be­leh­rung er­tei­len darf. Die be­tref­fen­de Per­son muss vor dem Er­tei­len von Be­leh­rung der Spiel­lei­tung be­nannt wer­den.


§13
Ver­bot von mo­tor­ge­trie­be­nen Golf-Carts
(1)   Spie­ler dür­fen wäh­rend der fest­ge­setz­ten Runde nicht auf ir­gend­ei­nem Be­för­de­rungs­mit­tel mit­fah­ren, außer es ist von der Spiel­lei­tung ge­neh­migt wor­den.

(2)   Bei kör­per­li­cher Be­hin­de­rung, die das Ab­sol­vie­ren der Wett­spiel­run­de ohne Cart nicht er­laubt, ist die Be­nut­zung eines sol­chen ge­stat­tet. Es be­steht At­test­pflicht.

(3)   Stra­fe für Ver­stoß gegen die Wett­spiel­be­din­gung: Dis­qua­li­fi­ka­ti­on


§14
Nut­zung von Ent­fer­nungs­mes­sern
Ein Spie­ler darf sich über Ent­fer­nun­gen in­for­mie­ren, indem er ein Gerät ver­wen­det, das aus­schließ­lich Ent­fer­nun­gen misst. Be­nutzt ein Spie­ler wäh­rend der fest­ge­setz­ten Runde ein Gerät, mit dem an­de­re Um­stän­de ge­schätzt oder ge­mes­sen wer­den kön­nen, so ver­stößt er gegen Regel 14-3, wofür die Stra­fe Dis­qua­li­fi­ka­ti­on ist, un­ge­ach­tet, ob die zu­sätz­li­che Funk­ti­on ge­nutzt wurde.


§15
Do­ping
Mit der Mel­dung zu einem Wett­spiel ver­pflich­tet sich der Spie­ler zur Ein­hal­tung der Anti-Do­ping-Richt­li­ni­en.


§16
Da­ten­schutz
Mit der Mel­dung zu einem Wett­spiel er­kennt der Spie­ler an, dass sein Name, seine Vor­ga­be und seine Start­zeit auf der Start­lis­te pass­wort­ge­schützt im In­ter­net ver­öf­fent­licht wer­den kann. Mit der Mel­dung zum Wett­spiel wil­ligt der Spie­ler auch in die Ver­öf­fent­li­chung sei­nes Na­mens, sei­ner Vor­ga­be, sei­nes Wett­spiel­ergeb­nis­ses in einer Er­geb­nis­lis­te sowie ei­ni­ger Pho­tos (z.B. Sie­ger­pho­tos) im In­ter­net ein.


§17
Än­de­rungs­vor­be­halt
Die Spiel­lei­tung hat in be­grün­de­ten Fäl­len bis zum 1. Start das Recht, die Aus­schrei­bung zu än­dern (Aus­nah­me: Vor­ga­be­wirk­sam­keit, für diese ist der Vor­ga­ben­aus­schuss zu­stän­dig). Nach dem 1. Start sind Än­de­run­gen nur bei Vor­lie­gen au­ßer­ge­wöhn­li­cher Um­stän­de zu­läs­sig.

§18 Spe­zi­fi­ka­ti­on des Dri­ver­kop­fes
Jeg­li­che Dri­ver, den ein Spie­ler mit sich führt, muss einen Schlä­ger­kopf haben, der be­züg­lich Typ und Nei­gung der Schlag­flä­che (Loft) in dem vom R&A her­aus­ge­ge­be­nen und unter www.randa.org im In­ter­net ein­seh­ba­ren Ver­zeich­nis zu­ge­las­se­ner Dri­ver auf­ge­führt ist. Dri­ver, deren Schlä­ger­kopf vor dem 1. Ja­nu­ar 1999 her­ge­stellt wurde, sind von die­ser Re­ge­lung be­freit.

Stra­fe für Ver­stoß:

Loch­spiel:

1. Ver­stoß: Loch­ver­lust

 

 

2. Ver­stoß: Dis­qua­li­fi­ka­ti­on

 

Zähl­spiel:

1. Ver­stoß: 1 Schlag

 

 

2. Ver­stoß: 2 Schlä­ge

 

 

3. Ver­stoß: Dis­qua­li­fi­ka­ti­on

 


§19
Spe­zi­fi­ka­ti­on des Bal­les
Es muss mit einem Ball ge­spielt wer­den, der in der vom R & A (Royal and An­ci­ent Golf Club of St. An­drews) her­aus­ge­ge­be­nen gül­ti­gen „Con­forming Golf Balls“- Liste auf­ge­führt ist.
Stra­fe für Ver­stoß: Dis­qua­li­fi­ka­ti­on

§20 Min­dest­teil­neh­mer­an­zahl
Die Spiel­lei­tung be­hält sich vor, ein Tur­nier auf­grund einer ge­rin­gen Be­tei­li­gung ab­zu­sa­gen.


Ihr Spiel­füh­rer

 

G O L F - E T I K E T T E

Der DGV (Deut­scher Golf-Ver­band e.V.) hat auch für die neue Sai­son in einem Rund­schrei­ben alle ihm an­ge­hö­ren­den Golf­clubs auf­ge­for­dert, alles in ihren Kräf­ten ste­hen­de zu tun, damit die Golf-Eti­ket­te von allen Mit­glie­dern be­ach­tet und an­ge­wandt wird. Hier, wört­lich zi­tiert, die Bot­schaft:


Si­cher­heit 
Die Si­cher­heit auf dem Golf­platz hat über­ra­gen­de Be­deu­tung, denn Schlä­ger und Bälle sind ge­fähr­li­che Waf­fen.

1. Nie­mals einen Ball schla­gen, wenn an­de­re Men­schen in Reich­wei­te sind.
2. Übungs­schwün­ge nur mit Ab­stand und nicht in Rich­tung an­de­rer Men­schen.
3. Bei un­mit­tel­ba­rer Ge­fahr für Leib und Leben an­de­rer früh­zei­tig laut "FORE"“ rufen. Wer   den Ruf hört, schützt sich blitz­ar­tig.


Höf­lich­keit / Rück­sicht
 
Dis­zi­plin und Höf­lich­keit prä­gen den Geist des Spiels. Alles, was den Mit­spie­ler stö­ren oder ab­len­ken könn­te, ist zu un­ter­las­sen:

1. Nicht wäh­rend sei­nes Schla­ges oder des­sen Vor­be­rei­tung spre­chen, be­we­gen, klap­pern oder ra­scheln.
2. Nicht dort ste­hen, wo er sich ge­stört fühlt.
3. Keine un­an­ge­mes­se­nen Kom­men­ta­re zum Spiel geben.

Auf der Runde freund­li­ches und fai­res Mit­ein­an­der pfle­gen:
1. Zu Be­ginn "Schö­nes Spiel"“ wün­schen.
2. Wäh­rend der Runde bei der Ball­su­che hel­fen.
3. Nach dem letz­ten Putt (18. Loch) "Vie­len Dank"“ sagen und Hand rei­chen.


Ehre/Spiel­rei­hen­fol­ge
Der Spie­ler, der als ers­ter vom Ab­schlag zu spie­len be­rech­tigt ist, hat die "Ehre"“. Die Rei­hen­fol­ge am 1. Ab­schlag im Wett­spiel be­stimmt die Start­lis­te. An den sons­ti­gen Ab­schlä­gen hat der Spie­ler mit der nied­rigs­ten Schlag­zahl die Ehre. Bei glei­chen Schlag­zah­len wie vor­her­ge­hen­des Loch usw.

Die Rei­hen­fol­ge der Schlä­ge wäh­rend des Spiels: Wer am wei­tes­ten vom Loch ent­fernt ist, schlägt zu­erst.


Scho­nung des Golf­plat­zes
Ver­las­sen Sie den Platz so, wie Sie in vor­fin­den möch­ten!

1. Di­vots aus­bes­sern (außer auf den Ab­schlä­gen).
2. Pitch­mar­ken auf dem Grün be­sei­ti­gen.
3. Bun­ker beim Ver­las­sen har­ken (zur fla­chen Seite hin).
4. Golf­bag nach dem Schlag aufs Grün be­reits in Rich­tung nächs­ter Ab­schlag stel­len.


Ver­hal­ten auf dem Grün
1. Vor­sich­tig auf dem Grün gehen (weder ren­nen noch schlur­fen).
2. Pitch­mar­ken aus­bes­sern.
3. Vor­sicht beim Her­aus­ho­len der Fahne oder des Bal­les.
4. Fahne be­die­nen.
5. Ei­ge­nen Ball mar­kie­ren.
6. Wenn der letz­te Spie­ler ein­ge­locht hat, so­fort das Grün ver­las­sen; An­zahl der Schlä­ge erst am nächs­ten Ab­schlag re­ka­pi­tu­lie­ren und auf­schrei­ben.


Spiel­tem­po
1. Im Prin­zip zügig spie­len und An­schluss hal­ten.
2. Zwi­schen den Schlä­gen zügig gehen.
3. Spiel­be­reit sein, wenn man an der Reihe ist.
4. Bei jedem Schlag (auch dem der an­de­ren Spie­ler) genau den Ball­flug be­ob­ach­ten und Lage des Bal­les genau mer­ken (ggf. pro­vi­so­ri­schen Ball spie­len).


Ball su­chen/durch­spie­len las­sen
1. Alle Spie­ler eines Flights hel­fen bei der Ball­su­che.
2. Zu­läs­si­ge Such­zeit: höchs­tens 5 Mi­nu­ten. Da­nach gilt der Ball als ver­lo­ren.
3. War­tet ein Flight be­reits, dann schon vor der Suche durch­spie­len las­sen.
4. Wer durch­spielt, be­dankt sich im Vor­bei­ge­hen kurz.

Liebe Golf-Spie­ler, -Ver­rück­te, -Fa­na­ti­ker, -Han­di­cap­scho­ner, -Ex­per­ten, -Bes­ser­wis­ser, -Er­fin­der und -Ge­nies, Sie wer­den si­cher­lich teils ent­rüs­tet, teils kopf­schüt­telnd diese Emp­feh­lun­gen zur Kennt­nis ge­nom­men haben. Selbst­ver­ständ­lich be­ach­ten Sie immer und je­der­zeit die Golf-Eti­ket­te; Sie leben die Eti­ket­te prak­tisch vor.

Aber die an­de­ren .........! Sie ken­nen doch den Ärger mit den Mit­be­wer­bern. An­dau­ernd müs­sen Sie für an­de­re Gol­fe­rin­nen und Gol­fer nach­bes­sern und kor­ri­gie­ren. Aber Sie ma­chen es vor­bild­lich und gerne. Sie sind eben ein Vor­zei­ge-Gol­fer. Ein Ge­winn für jeden Golf­club. Und trotz­dem auch die Bitte an Sie: Wer­den Sie nicht müde, immer wie­der zu prak­ti­zie­ren, vor­zu­le­ben und sym­pa­thisch rü­ber­zu­brin­gen. Ir­gend­wann wer­den die an­de­ren  ka­pie­ren  und es Ihnen gleich­tun und Ihre Mis­si­on kann als er­füllt an­ge­se­hen wer­den.

Oh´ hehre Stun­de.

Im Ernst. Wir alle sind ge­for­dert. Wir alle sind für un­se­ren Golf­platz und die Si­cher­heit auf ihm ver­ant­wort­lich. Nicht nur ein­zel­ne Mit­glie­der. Das würde nicht funk­tio­nie­ren.

Des­halb ist hier und da ein freund­lich for­mu­lier­ten Hin­weis durch­aus sinn­voll bzw. an­ge­bracht. Ist ja nicht böse ge­meint, dient doch nur der Er­hal­tung un­se­res schö­nen Golf­plat­zes und un­se­rer ei­ge­nen Si­cher­heit.

In die­sem Sinne eine schö­ne und er­folg­rei­che Golf­sai­son.