ETUF Tennis.

Ge­schich­te

Im Jahr 1900 wurde Ten­nis auf In­itia­ti­ve von Fried­rich-Al­fred Krupp zu einer der ETUF-Sport­art. Heute bie­tet die größ­te Ver­eins­ten­nis­an­la­ge im Ruhr­ge­biet auf ins­ge­samt 19 Au­ßen­plät­zen groß­zü­gi­ge Spiel­mög­lich­kei­ten. Nicht nur un­se­re Mit­glie­der, son­dern ge­ra­de un­se­re Gäste be­zeich­nen sie re­gel­mä­ßig als „eine der schöns­ten Ten­nis­an­la­gen über­haupt“. Auch im Win­ter bie­ten wir mit 5 Hal­len­plät­zen op­ti­ma­le Spiel­mög­lich­kei­ten — mit drei Plät­zen in der ganz­jäh­rig ge­öff­ne­ten, 2016 kom­plett er­neu­er­ten fes­ten Halle und zwei Aschen­plät­zen in der im Win­ter 2014 erst­mals er­rich­te­ten Trag­luft­hal­le.

Eine er­folg­rei­che Ju­gend­ar­beit war immer unser be­son­de­res An­lie­gen - heute mit der ETUF-Base als mo­ti­vier­tem Part­ner. An den Me­denspie­len neh­men wir mit 19 Mann­schaf­ten für Er­wach­se­ne und 15 für die Ju­gend teil - tolle Tur­nier­be­din­gun­gen für alle Al­ters­klas­sen! Die ETUF SE­NI­OR- und JU­NI­OR-OPEN ge­hö­ren zur höchs­ten Tur­nier­ka­te­go­rie in Deutsch­land mit je­weils meh­re­ren Hun­dert Teil­neh­mern. Wir be­her­ber­gen re­gel­mä­ßig wich­ti­ge Tur­nie­re und ge­hö­ren zum ex­klu­si­ven Kreis der acht "Lea­ding Ten­nis­clubs of Ger­ma­ny".

Unser „Ten­nis­haus“ mit sei­nem ein­ma­li­gen Blick auf den Bal­de­ney­see und die An­la­ge ist der Mit­tel­punkt un­se­res Club­le­bens. Unser Gas­tro-Team bie­tet un­se­ren Mit­glie­dern und ihren Gäs­ten ge­pfleg­te Spei­sen und Ge­trän­ke in der lo­cke­ren At­mo­sphä­re einer „Sports-Bar“, die auch einem herr­li­cher Rah­men auch für pri­va­te Fei­ern und Fir­men­events dar­stellt.

Chro­nik

1960

Hilde Schild­knecht wird deut­sche Ju­gend­meis­te­rin im Ein­zel.

1954

Der ETUF ver­an­stal­tet an der Gruga die „Hal­len­meis­ter­schaf­ten von Rhein­land und West­fa­len“ aus. Gott­fried von Cramm ge­winnt mit 45 Jah­ren bei den Her­ren, Inge Poh­mann schlägt Erna Leoni (ETUF) im End­spiel.

1953

Zur Sai­son­er­öff­nung er­hält die Ten­nis­rie­ge das Ten­nis­haus am See von den Eng­län­dern zu­rück. Die Ju­gend er­fährt durch den neuen Chef­trai­ner Hans Eck­ner einen Auf­schwung.

1952

Gi­se­la List wird die erste deut­sche Ju­gend­meis­te­rin — im Dop­pel.

1951

Ein gro­ßes Wett­spiel mit den Gäs­ten von Blau-Weiß Ber­lin endet 9:9.

Im Sep­tem­ber wird erst­mals ein of­fe­nes Ehe­paar-Tur­nier aus­ge­tra­gen. Die Sie­ger er­hal­ten Ge­flü­gel, das kurz nach dem Krieg sehr be­gehrt ist — das „Hähn­chen-Tur­nier“ ist ge­bo­ren.

1950

Zu 50 Jahr-Feier der Ten­nis­rie­ge wird ein gro­ßes Tur­nier ver­an­stal­tet — erst­mals steht dem ETUF wie­der die ganze An­la­ge am Bal­de­ney­see zur Ver­fü­gung. Sie­ger bei den Damen Hilde Sper­ling-Krah­win­kel, die die ar­gen­ti­ni­sche Welt­klas­se­spie­le­rin Weiß 6:2, 6:2 be­siegt. Bei den Her­ren schlägt Gott­fried von Cramm den Aus­tra­li­er Har­per 2:6, 6:1, 6:2, 6:3. Im Mixed be­geis­tert die Paa­rung Krah­win­kel/von Cramm.

Die Ten­nis­rie­ge wächst wie­der auf 220 er­wach­se­ne und 120 ju­gend­li­che Mit­glie­der an.

1948

Der ETUF be­kommt 3 Plät­ze auf der An­la­ge am See zu­ge­teilt, die mit einem Show­kampf von Gott­fried von Cramm gegen Conny Mef­fert er­öff­net wer­den.

Wie­der­auf­nah­me der „Me­denspie­le“ in West­deutsch­land mit 6 Ver­ei­nen. Die ETUF Damen- und Her­ren­mann­schaft un­ter­liegt je­weils im Fi­na­le dem Ro­chus­club.

1946

Dem 1. Vor­sit­zen­den Conny Mef­fert han­delt mit den Eng­län­der für die Mit­glie­der erste Spiel­rech­te auf der An­la­ge am See aus. Die zer­stör­te „Ju­gend­ba­ra­cke“ wird wie­der auf­ge­baut und Club­heim. Das nicht zer­stör­te Ten­nis­haus bleibt den Eng­län­dern vor­be­hal­ten.

1945

Die Eng­län­der, die in der Villa Hügel die „North-Ger­man-Coal-Con­trol“ ein­ge­rich­tet haben, an­nek­tie­ren die völ­lig zer­stör­te Ten­nis­an­la­ge am Bal­de­ney­see.

Die Ten­nis­rie­ge nimmt ihren Spiel­be­trieb auf Pri­vat­plät­zen der Fa. Gold­schmidt an der Kirch­mann­stra­ße und von Dr. Huber an der Fran­ken­stra­ße wie­der auf.

1936

Hilde Krah­win­kel un­ter­liegt im Wim­ble­don Fi­na­le Helen Ja­cobs mit 2:6, 6:4, 5:7. In Ihrer bis 1952 dau­ern­den Kar­rie­re ge­winnt sie (trotz der Kriegs­un­ter­bre­chung) 123 Titel in 16 Län­dern.

1935

Hilde Krah­win­kel ge­winnt in Paris die of­fe­nen fran­zö­si­schen Meis­ter­schaf­ten und ver­tei­digt ihren Titel in den bei­den Fol­ge­jah­ren.

1934

Das „Ten­nis­haus“, ge­stif­tet von Mit­glie­dern um Dr. Willi Huber und dem Hause Krupp, wird zum Mit­tel­punkt der Ten­nis­rie­ge.

Die 1. Her­ren, ge­nannt die „Ma­ra­tho­ni­den“, ge­win­nen die west­deut­schen Meis­ter­schaf­ten, da­mals die höchs­te Spiel­klas­se und wie­der­ho­len die­sen Er­folg in den bei­den Fol­ge­jah­ren.

1933

Nach 3-jäh­ri­ger Bau­zeit ist der Bal­de­ney­see fer­tig­ge­stellt.

Hilde Krah­win­kel ge­winnt die of­fe­nen deut­schen Meis­ter­schaf­ten in Ham­burg und ver­tei­digt die­sen Titel 6 x bis zum Kriegs­aus­bruch 1939.

1931

Hilde Krah­win­kel un­ter­liegt im „deut­schen Fi­na­le“ von Wim­ble­don Cilly Aussem (Rot-Weiss Köln) mit 2:6, 5:7.

1927

Aus­bau der Ten­nis­an­la­ge auf Plät­ze — Ten­nis im ETUF nimmt einen ra­san­ten Auf­schwung.

1922

Ers­tes Mann­schafts­spiel nach dem Welt­krieg — zu Gast der Club Raf­fel­berg aus Duis­burg.

1924

Auf In­itia­ti­ve des Ju­gend­war­tes Dr. Gris­son und ge­stif­tet vom Hause Krupp wer­den drei Ju­gend­plät­ze und das erste Ten­nis­haus (die spä­te­re Ju­gend­ba­ra­cke) auf der An­la­ge an der Ruhr er­rich­tet.

1920

Wie­der­auf­nah­me des Spiel­be­trie­bes auf den städ­ti­schen Plät­zen an der Molt­ke­stra­ße.

1918

Mit dem Ende des 1. Welt­kriegs gibt die Ten­nis­rie­ge die An­la­ge an der Bahn­hofstras­se auf.

1914

Ein­wei­hung eines re­prä­sen­ta­ti­ve­ren Ten­nis­hau­ses auf der An­la­ge an der Bahn­hof­stra­ße, das kurze Zeit spä­ter, nach dem Aus­bruch des 1. Welt­krie­ges, zum La­za­rett um­ge­baut wird. Auf den Ten­nis­plät­zen wer­den die Wracks ab­ge­schos­se­ner feind­li­cher Flug­zeu­ge aus­ge­stellt.

1907

Mit dem Bie­le­fel­der TTC wird im ETUF das erste Ten­nis­tur­nier mit einer Gast­mann­schaft aus­ge­tra­gen.

1905

Im Ten­nis­haus in der In­nen­stadt wer­den „Brau­se­bä­der“ ein­ge­baut.

1901

Die „1. Ten­nis­wett­spie­le“ wer­den an der Ruhr aus­ge­tra­gen, die da­nach ein­mal und spä­ter 2x pro Jahr als klub­in­ter­nes Tur­nier aus­ge­tra­gen wer­den.

1900

Nach Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit dem kon­ser­va­ti­ven Vor­stand des ETUF grün­den die pri­mär sport­lich ori­en­tier­ten Ten­nis­spie­ler die Ten­nis­rie­ge mit einem ei­ge­nen Vor­stand.

1899

F. A. Krupp er­mög­licht dem ETUF den Bau eines Boots­hau­ses an der Ruhr mit zwei Ten­nis­plät­zen — un­ter­halb der Villa Hügel, dem Wohn­haus sei­ner Fa­mi­lie. Der ETUF be­sitzt somit zwei Ten­nis­an­la­gen.

1897

Aus­bau der An­la­ge auf 5 Plät­ze und — er­mög­licht durch eine Spen­de des Hau­ses Krupp — Er­rich­tung des ers­ten „Ten­nis­hau­ses“, einer Holz­ba­ra­cke mit Um­klei­den, Spin­den und einer klei­nen Gas­tro­no­mie.

1895

Ers­tes Wett­spiel einer „Ten­nis­ge­sell­schaft im ETUF“ auf die­ser An­la­ge.

Neu­bau des Ho­tels „Es­se­ner Hof“ auf der Ten­nis­an­la­ge und Neu­bau eines Ten­nis­plat­zes auf dem Reit­platz eines Krupp-Di­rek­tors an der Bahn­hof­stra­ße (heute Hin­den­burg­stra­ße).

1893

Fried­rich Al­fred Krupp, der in Eng­land „Lawn-Ten­nis“ ken­nen ge­lernt hatte, lässt den ers­ten Asphalt-Ten­nis­latz am Rande der In­nen­stadt und Guss­stahl­fa­brik bauen — un­weit des heu­ti­gen „Lim­be­cker Plat­zes“.