ETUF - Skiclub Ettlingen 4:5 - Auftakt verpatzt
Eine unnötige, unerwartete Niederlage fingen sich die ETUF-Damen bereits am 1.Spieltag gegen den Club aus Baden ein, der eigentlich ohne große Erwartungen angereist war. Mannschaftskapitän Dieter Sajonz konnte nicht einmal sein bestes Team aufbieten und hatte insgeheim ein 2:4 nach den Einzeln einkalkuliert. Doch es kam anders, das sympathische badische Team punktete besonders eindrucksvoll an den Positionen 1 und 3.
Somit war denn der ETUF war schon früh auf die Verliererstraße eingebogen. Etwas Hoffnung keimte auf, als man im Schlussspurt zum 4:4 ausgleichen konnten. Nach dem letzten Doppel war der Fehlstart aber endgültig besiegelt: 4:5.
„In den Doppeln haben wir noch einmal Stärke gezeigt. Aber das unerwartete 2:4 nach den Einzeln war eine zu große Hypothek“, erklärt Etuf-Teamchef Frank Stückradt.
Vor allem von Angelika Roesch hatte er mehr erwartet: „Das war so ein Match, bei dem wir gedacht haben, sie würde es sicher nach Hause zu fahren.“ Obwohl Roesch im ersten Satz zweimal mit Break vorne lag, musste der Tiebreak entscheiden. Und dort verlor sie völlig den Faden und fand entnervt auch im zweiten Satz nicht mehr ins Spiel.
Aber zu diesem Zeitpunkt war die ETUF-Welt noch in Ordnung: Imke Küsgen hatte ihrer Gegnerin die Brille verpasst (6:0, 6:0) und Angelique van der Meet nach einer Energieleistung für die 2:1-Führung gesorgt. Einen Satz benötigte die Niederländerin bis ihre peitschende Vorhand im Feld landete. Danach lief es rund.
Enttäuschend war im Anschluss der Auftritt von Essens Stephanie Vongsouthi, der im Spitzeneinzel nur ein einziger Spielgewinn gelang. Einen Vorwurf wollte ihr Stückradt aber dennoch nicht machen: „Sie war tierisch aufgeregt. Das war ihr erstes Match im Etuf, ihr erstes in Deutschland und dann noch gegen eine starke Gegnerin.“
Darija Jurak und Liga Dekmeijere kassierten ebenfalls glatte Zweisatz-Niederlagen, zeigten dann aber, warum sie in der Doppelweltrangliste unter den Top 100 stehen. Vor allem Jurak, die mit Roesch die stärkste Ettlinger-Kombination schlug.
Plötzlich schien der Sieg möglich: Dekmeijere/Küsgen glichen zum 4:4 aus und auf dem Center Court hatten Vongsouthi/van der Meet den ersten Durchgang ebenfalls gewonnen. Obwohl sie schon mit einem Doppel-Break hinten lagen. Im Match-Tiebreak machte Ettlingen dann aber den Gesamtsieg klar.
Am Sonntag, dem 29.5., 11 Uhr, erwarten die ETUF-Damen mit dem Ratinger TC Grün-Weiß das mit Abstand stärkster Team der Liga. Auch ohne die beiden Weltklassespielerinnen Andrea Petkovic und Julia Görges, die aller Voraussicht nach nicht dabei sein werden, sind die Gäste an jeder Position den Etuflerinnen vom Ranking überlegen.
Alle Infos rund um de Mannschaft auf www.etuf-erstedamen.de