Gün­ter Vogt

Lie­ber Gün­ter,

„Voocht“, so hast Du Dich oft am Te­le­fon ge­mel­det – und wer kann­te Dich nicht? Am See, in der Firma, in der Du ge­ar­bei­tet hast, auf der Mar­ga­re­then­hö­he, im evan­ge­li­schen Kir­chen­kreis, auf dem Hügel – mit Ber­told Beitz und Jür­gen Ross­berg; in der Wett­fahrt­ge­mein­schaft des Bal­de­ney­se­es und bei uns im Klub in der Se­gel­rie­ge als Sport­wart, dann spä­ter als lang­jäh­ri­ger 1. Vor­sit­zen­der, und als Eh­ren­vor­sit­zen­der der Se­gel­rie­ge. Dar­über hin­aus hast Du Dich in der Ab­tei­lung Sport und Kul­tur sehr en­ga­giert. Man war ver­sucht zu den­ken, ohne Gün­ter geht´s nicht. Mit Dei­ner ru­hi­gen, ver­bind­li­chen Art bist Du un­er­müd­lich, vor­sich­tig und ein­fühl­sam auf Men­schen, Mit­glie­der und Freun­de zu­ge­gan­gen, manch­mal hat Deine Hand die Schul­ter Dei­nes Ge­sprächs­part­ners be­rührt und dann war man in Dei­nem Bann, ohne Zwang, und hat an der ge­mein­sa­men Auf­ga­be wie selbst­ver­ständ­lich mit­ge­ar­bei­tet – gerne. So hast Du ein Netz­werk ge­schaf­fen und ge­pflegt, wel­ches Dich all­mäh­lich von Dei­nen wich­ti­gen Pos­ten los­las­sen ließ, weil Du wuss­test: Der macht das schon! Sogar an Dei­nem pri­va­ten Leben durf­ten viele teil­ha­ben, wenn Du z.B. im ETUF Dei­nen run­den Ge­burts­tag ge­fei­ert hast. Mei, waren das viele Freun­de. Das Klub­haus war voll. Schein­bar wuss­test Du von jedem des­sen Ge­schich­te, aber hast sie für Dich be­hal­ten – warst Ver­trau­ter mit Ge­fühl, Ver­schwie­gen­heit und Be­ra­ter, ohne auf­dring­lich zu sein. Hilfe zu geben, war Für Dich selbst­ver­ständ­lich. Zu Dei­nem ehe­ma­li­gen Fol­ke­boot Mit­eig­ner Kalle Blu­men­stein warst Du immer loyal – und spä­ter auch zu sei­nen Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen.

Wie Du es ge­schafft hast, bei all den vie­len An­knüp­fungs­punk­ten, auch Dein Fa­mi­li­en­le­ben und Deine Ehe mit Ulla in Har­mo­nie bis über die gol­de­ne Hoch­zeit und sogar bis zur dia­man­te­nen zu pfle­gen, zeugt von sehr viel Mensch­lich­keit. Kin­der und En­kel­kin­der, egal wo sie in Deutsch­land wohn­ten, wur­den re­gel­mä­ßig be­sucht. Ur­lau­be waren nicht zwangs­läu­fig mit der Se­ge­lei kom­bi­niert. Es war wohl Dein Ge­heim­nis, die Viel­falt Dei­nes Tuns wohl do­siert ein­zu­set­zen. Und wenn man mit Dir ge­spro­chen hatte, dann ver­ab­schie­de­test Du Dich gerne mit den Wor­ten: „…bis dahin...“. Wir, Deine Weg­be­glei­ter, Deine Fa­mi­lie, Deine Klub­ka­me­ra­den – spe­zi­ell aus der Se­gel­rie­ge – und Deine Freun­de sagen Dir zu Dei­nem Ab­schied am 5.10.2021, Gün­ter: BIS DAHIN! Denn auch in Dei­ner Glau­bens­phi­lo­so­phie sehen wir uns ja alle ein­mal wie­der.

In Ver­tre­tung aller Se­gel­rie­gen­mit­glie­der des ETUF und des Vor­stan­des, deren Eh­ren­vor­sit­zen­der Du warst, dan­ken wir Dir für Dein Vor­bild für uns.

Chris­toph Zan­der, Vor­sit­zen­der
Tho­mas Mai, stv. Vor­sit­zen­der
Se­bas­ti­an Klein, Mit­glied des Vor­stan­des

Die Trau­er­fei­er fin­det am 14. Ok­to­ber 2021 um 10 Uhr 30 im Gus­tav-Adolf-Haus, Stei­le Stra­ße 60, 45149 Essen statt.