Ein schö­ner Start für un­se­re erste Ex­tra­schicht

Am 07. + 08.12. war es end­lich so weit: un­se­re erste Ex­tra­schicht, eine Re­gat­ta für Opti A und B stand an. Was im Som­mer noch von vie­len be­lä­chelt wor­den war – eine Opti Re­gat­ta im De­zem­ber, das ist doch völ­lig ver­rückt! - fand einen viel grö­ße­ren Zu­spruch, als wir zu hof­fen ge­wagt hät­ten. Teil­neh­me­rIn­nen aus dem gan­zen Bun­des­ge­biet, von Kiel bis zum Chiem­see, von Ros­tock bis zum Wes­ter­wald waren ge­mel­det (45 Optis in A und 22 in B) und so ging am Sams­tag ein be­ein­dru­cken­des Feld an den Start.

 

Auch das Wet­ter pass­te sich dem star­ken A-Feld an, denn der stark dre­hen­de und böige Wind war durch­aus eine Her­aus­for­de­rung. Ganz un­er­war­tet gab es noch eine wei­te­re seg­le­ri­sche Her­aus­for­de­rung, denn auf­grund der Re­gen­fäl­le der Vor­ta­ge war das Wehr wei­ter ge­öff­net als wir es ge­wohnt waren, was zu einer recht star­ken Strö­mung führ­te und so gab es lei­der re­la­tiv viele Früh­starts. Etwas ganz Be­son­de­res war auch un­se­re selbst­fah­ren­de Luv­ton­ne: statt der be­kann­ten gel­ben oder oran­ge­nen Ton­nen wink­te ein Ni­ko­laus un­se­ren Teil­neh­mern zu. Wir konn­ten das Ma­xi­mum an Se­gel­zeit aus die­sem Win­ter­tag her­aus­ho­len und so waren ganze vier Läufe in bei­den Klas­sen mög­lich. Am Sonn­tag wurde es dann etwas leich­ter für un­se­re Seg­ler, denn der Wind kam re­la­tiv kon­stant aus Ost und hatte auch im Ver­gleich zum Vor­tag ab­ge­nom­men. Bei herr­lichs­tem Win­ter­wet­ter wur­den noch zwei wei­te­re Läufe ge­se­gelt.

Die Land­crew ver­sorg­te alle Teil­neh­mer und El­tern mit Punsch, Glüh­wein, Waf­feln und am Abend der ruhr­ge­biets­ty­pi­schen Cur­ry­wurst mit Pom­mes. Auch die Da­heim­ge­blie­be­nen konn­ten aus der Ferne teil­neh­men, denn die Re­gat­ta wurde über you­tube über­tra­gen – mit einem sehr pro­fes­sio­nel­len Kom­men­tar von Clara Sigge.

Sie­ger un­se­rer Ex­tra­schicht war in Opti A Lars Schmitz  DYC, ge­folgt von Rufus Gans­sau­ge  NRV auf dem 2. Platz und Alma Lut­ter  RSC auf dem 3. Platz. Un­se­re ETUF Seg­ler be­leg­ten in Opti A Platz 14 (Lars Rhode) und Platz 20 (Hen­ri­et­te Pfeif­fer). In Opti B sieg­te Ole Weigt SCSI vor Ma­xi­mi­li­an Rös­ner (SKBUE) und Hen­drik Mül­ler (ETUF). Wei­te­re Plät­ze in Opti B be­leg­ten un­se­re ETUF-Seg­ler Marie de Boer (Platz 5) und Rosa Bar­gatz­ki (Platz 10).

Ein ganz be­son­de­res Dan­ke­schön gilt un­se­ren Spon­so­ren:

der Firma Aqua­Equip (www.aqua­equip.de), die es mit einer sehr groß­zü­gi­gen Spen­de er­mög­licht hat, dass jeder Teil­neh­mer einen seg­le­ri­schen Sach­preis mit nach Hause neh­men konn­te.  

Ro­bert Rhode, der mit zwei ech­ten Gru­ben­lam­pen wun­der­schö­ne Wan­der­po­ka­le ge­stif­tet hat

Dem Ruhr-Mu­se­um, wel­ches uns ei­ni­ge  Ein­tritts­kar­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt hat.

Ein ge­lun­ge­ner Start für un­se­re Ex­tra­schicht

Wir wür­den uns freu­en, alle Teil­neh­mer im nächs­ten Jahr wie­der zu sehen!

 

hier geht es zu den Bil­dern (Fotos Ro­bert Rohde und Mar­kus Kaat­ze)

oder

https://etuf.share­point.com/:f:/s/se­geln-share/EhapvW3vny5Jm-rACP­wJdww­Baoas­FO4wmeZs­Eu­lI8JuCwg?e=w2OoQo

 

hier geht es zum ETUF YOU­TOU­BE Kanal

oder

https://www.you­tube.com/watch?v=DoJ3eNBu3LU

 

Er­geb­nis­se: https://wfg-bal­de­ney­see.org/re­gat­ta/extra-schicht-2024

In­for­ma­tio­nen zum Wan­der­preis  Knap­pen - und Stei­ger­lam­pe

(ge­stif­tet von Ro­bert Rohde)


Die Lam­pen wur­den von den Berg­leu­ten für mehr ein­ge­setzt als nur für die Be­leuch­tung.
An der Flam­men­hö­he und -farbe konn­te der Berg­mann auch er­ken­nen, wie viel Me­than in der
At­mo­sphä­re war … also wie groß das Ex­plo­si­ons­ri­si­ko im Stol­len war.
Die Kon­struk­ti­on der Lampe ist sehr durch­dacht.
Die Lampe wurde dem Berg­mann an­ge­zün­det über­ge­ben und brann­te die ganze Schicht über.
Das dop­pel­te Draht­ge­flecht für Zu­luft und Ab­ga­se ver­hin­der­te durch seine engen Ma­schen, dass
Flam­men nach außen schla­gen konn­ten. Das äu­ße­re Draht­ge­flecht blieb kon­struk­ti­ons­be­dingt
immer kühl und unter der Zünd­tem­pe­ra­tur von Luft/Me­than­ge­mi­schen.
Der ty­pi­sche Haken, der sich ein­fach an den Holz­kon­struk­tio­nen unter Tage oder auch im
Ge­stein be­fes­ti­gen ließ, ist so an der Lampe mon­tiert, dass er nie­mals das Lam­pen­glas
be­schä­di­gen kann.

Die vier Me­tall­stre­ben schüt­zen das Glas beim Um­fal­len der Lampe. Die Lampe lan­det immer
auf den Stre­ben, das Glas be­rührt nicht den Boden.
Die Kon­struk­ti­on der Lam­pen war so aus­ge­führt, dass nur der Lam­pen­meis­ter die Lam­pen zur
War­tung aus­ein­an­der­bau­en konn­te. Die Ma­ni­pu­la­ti­on der Lampe unter Tage war aus
Si­cher­heits­grün­den streng ver­bo­ten.
Die Lampe war dem Berg­mann hei­lig, ohne sie wäre er unter Tage ver­lo­ren.
Die Lam­pen sind tat­säch­lich recht aus­ge­tüf­tel­te Tech­nik und ein Stück In­dus­trie­kul­tur, auf die
das Ruhr­ge­biet stolz ist.
Nimmt man dann noch die dunk­le Jah­res­zeit, das Bar­ba­ra­fest am 04.12. und den Namen der
Re­gat­ta „Ex­tra­schicht“, waren die Lam­pen als Wan­der­prei­se al­ter­na­tiv­los.
Die Po­ka­le sind zwei ver­schie­de­ne Lam­pen:  
-  eine üb­li­che Wet­ter­lam­pe, wie sie im Ruhr­ge­biet für den Berg­bau pro­du­ziert und
ein­ge­setzt wurde.
-  die zwei­te Lampe wurde in Frank­reich ge­fer­tigt und von Vor­ge­setz­ten be­nutzt.

Ein Berg­mann wurde nach der Lehre als Knap­pe be­zeich­net. Die nächs­ten Vor­ge­setz­ten Stei­ger.
Ent­spre­chend haben wir die Prei­se für Opti B und Opti A Knap­pen- und Stei­ger­lam­pe ge­nannt.

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