420er-EM 2024

Die ganze Sai­son­vor­be­rei­tung hatte sich ge­lohnt. Mein Bru­der Paul und ich hat­ten uns mit un­se­ren Se­gel­part­nern Paul Schmitz (DYC) und Geske Bents (SVL) final nach der YES für die „420 Open Eu­ro­pean Cham­pi­on­ship“ in Por­to­roz qua­li­fi­ziert. Knapp eine Woche vor dem ers­ten Wett­fahrt­tag der EM be­gann unser Vor­trai­ning in Slo­we­ni­en......

 

An die Wind­be­din­gun­gen und die Tem­pe­ra­tu­ren muss­te man sich erst­mal ge­wöh­nen. Oft setz­te der Wind erst gegen Mit­tag ein und war sel­ten stär­ker als 15 Kno­ten. Den­noch waren wir in den Vor­be­rei­tungs­ren­nen gegen an­de­re Bun­des­län­der gut dabei und hat­ten ein gutes Ge­fühl. Die ge­sam­te Ver­mes­sung aller Boote dau­er­te 3 Tage. Wir waren be­reits am ers­ten Tag mit der Ver­mes­sung dran. Es war alles in Ord­nung, so­dass wir be­reits am nächs­ten Tag unser Trai­ning vort­set­zen konn­ten. Am Abend des drit­ten Ver­mes­sungs­tags war die Er­öff­nungs­ze­re­mo­nie an­ge­setzt. Die Flag­gen­pa­ra­de ging zum Glück nicht zu lange, so dass wir für den an­ste­hen­den Wett­fahrt­tag aus­rei­chend schla­fen konn­ten.

Die U17, Women und Men/Mixed Teams waren auf zwei Kurse auf­ge­teilt. Auf dem einen waren die U17 und Women Teams (ich und Paul Schmitz ) und auf dem an­de­ren Feld die Open Teams (Paul und Geske). Un­se­re Trai­nings­grup­pe muss­te sich also auf­tei­len, da wir zwei U17 und zwei Open Teams sind. Un­se­re Qua­li­fi­ing Serie lief bes­ser als ge­dacht, bis uns am 3. Wett­fahrt­tag auf dem Was­ser der Baum­nie­der­ho­ler riss. Dem­entspre­chend lief auch der Wett­fahrt­tag.

Durch un­se­re guten Plat­zie­run­gen an den ers­ten bei­den Tagen, konn­ten wir aber das Ren­nen strei­chen und am nächs­ten Tag in der Gold Fleet star­ten. Auch da lief es am ers­ten Tag ganz okay, der Maß­stab für den nächs­ten Tag war aber hoch ge­setzt. Um so zu­frie­de­ner waren wir dann, als wir unser zwei­tes Ren­nen mit einem 13. Platz be­en­de­ten. Am Fi­nal­tag hieß es dann noch­mal Ner­ven be­wah­ren, denn wir hat­ten so gut wie gar kei­nen Wind und lange Start­ver­schie­bung. Selbst als es dann aufs Was­ser ging, muss­ten wir noch eine Weile war­ten bis wir star­ten konn­ten. Es war sehr wenig Wind, und es wurde wäh­rend des Ren­nens immer we­ni­ger.

Schluss­end­lich kamen wir als 35. durchs Ziel, und muss­ten die­sen Lauf strei­chen. Den­noch war noch ein Ren­nen aus­ge­schrie­ben, wes­halb wir ir­gend­wie die Mo­ti­va­ti­on be­hal­ten muss­ten. Doch der Wind war be­reits wie­der ein­ge­schla­fen. Nach etwa einer Stun­de wurde dann ab­ge­bro­chen. Trotz des letz­ten Ren­nens sind wir sehr zu­frie­den. Ins­ge­samt sind wir auf Platz 33 und somit 2. bes­tes Deut­sches Team.

Zu­rück