Wan­der­fahrt in den Süd­os­ten Ber­lins

Nach un­se­rer letz­ten Ru­der­tour rund um Pots­dam und auf der Havel woll­ten wir die­ses Jahr auch die an­de­re Seite Ber­lins ken­nen­ler­nen.

Der Fried­richs­ha­ge­ner Ru­der­club bot uns die Mög­lich­keit, täg­lich Stern­fahr­ten zu un­ter­neh­men. Mit 30 Per­so­nen war aber auch hier die ma­xi­ma­le Teil­neh­mer­zahl er­reicht.

Am ers­ten Tag ging es die Spree auf­wärts über den Müg­gel­see bis zum Möl­lern­see und zu­rück. Eine idyl­li­sche Fahrt, ab­wech­selnd Natur und schö­ne Häu­ser am Ufer, über die immer schma­ler wer­den­de Spree und ver­schie­de­ne Seen. Das ge­plan­te Ziel für die Mit­tags­pau­se hatte dann über­ra­schen­der­wei­se eine Hoch­zeits­fei­er und wir muss­ten uns mit lee­ren Bäu­chen etwas Neues su­chen. Ein Steak­haus ge­fühl­te 5 Ki­lo­me­ter wei­ter woll­te uns Gott sei Dank auf­neh­men. Ir­gend­wie schaff­ten wir es mit den 6 Boo­ten auch dort an­zu­le­gen.

Am zwei­ten Tag ging es mit Rei­ner, einem Ru­der­ka­me­ra­den vom Ru­der­club Fried­richs­ha­gen, rund um Kö­pe­nick, Olym­pia­re­gat­ta­stre­cke, Grün­au, Sedd­in­see zu­rück zum Müg­gel­see. Auch am zwei­ten Tag hat­ten wir Pech mit der ver­ab­re­de­ten Ein­kehr in der Ru­der­klau­se. Gott sei Dank wuss­te Rei­ner vom See­fest des Rahns­dor­fer Ru­der­ver­eins in der Nähe des Müg­gel­sees. Hier wur­den wir mit Musik, Be­grü­ßungs­schnaps und An­le­ge­un­ter­stüt­zung sehr nett emp­fan­gen. Das letz­te Stück des Tages ging nun bei star­kem Ge­gen­wind über den Müg­gel­see mit Wel­len, die wir so auf dem Bal­de­ney­see noch nicht er­lebt hat­ten. Ein Boot muss­te voll­ge­lau­fen an Land ge­bracht und ent­leert wer­den. Das Abend­essen im Rat­haus Kö­pe­nick ent­schä­dig­te für die Stra­pa­zen.

Am letz­ten Tag ging es die Spree fluss­ab­wärts Rich­tung Ber­lin Mitte bis zur Ober­baum­brü­cke, wo einst die Ost-West-Gren­ze ver­lief und noch das längs­te er­hal­te­ne Stück der Mauer steht. Ge­ra­de auf die­ser Etap­pe konn­te man die Stadt­ent­wick­lung Ost-Ber­lins nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung spü­ren.

Zwi­schen­zeit­lich hatte ich bei ei­ni­gen Gas­tro­no­men den Ein­druck, dass Ber­lin ohne Ber­li­ner schö­ner wäre, aber die­ses Bild hat sich am Ende doch nicht be­stä­tigt. Nächs­tes Jahr pla­nen wir er­neut eine Tour. Sie wird vor­aus­sicht­lich drei Wo­chen vor dem Event "Ru­dern gegen Krebs" statt­fin­den, idea­ler­wei­se di­rekt nach den Som­mer­fe­ri­en.

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