Vierte Regatta „Rudern gegen Krebs“
Wenn ein Event zum vierten Mal in Folge stattfindet, ist das schon eine kleine Tradition. Es kann von Mal zu Mal besser werden mit noch mehr Teilnehmern, oder das Interesse flaut ab, und irgendwann ist Schluss. Nur vier Wochen vor der Regatta hatten wir mit weniger als 50 angemeldeten Booten die rote Laterne mit den wenigsten Anmeldungen von allen zehn deutschlandweiten „Rudern gegen Krebs“-Regatten. Und dann ging der Turbo doch noch ab. Mit 75 Booten hatten wir die bisher höchste Beteiligung. Die Mannschaften mussten viermal trainiert werden, was wieder einmal Engagement bis zum Anschlag für alle ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer bedeutete. Das eingespielte Organisationsteam leistete erneut hervorragende Arbeit, und so war am 6. September alles bestens vorbereitet. Auch das Wetter leistete seinen Beitrag mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Ärgerlich war nur, dass am Abend vorher ein unvorsichtiger Bootsführer die Bojen der Startlinie weggerissen hatte. Der Vorsitzende der Ruderriege und Regattaleiter Diethard König brachte das am Morgen selbst in Ordnung, und so konnte die Regatta mit einer halben Stunde Verspätung beginnen. Ab dann lief alles wie am Schnürchen. Das Steg-Team schickte die Mannschaften zum Start, von wo im 8-Minuten-Takt jeweils vier Vierer auf die Strecke gingen. Nach den Ergebnissen der Vorläufe wurden für die Zwischenläufe zwei Gruppen, die Einsteiger und die Könner, gebildet. In beiden Kategorien mussten sich die Mannschaften über Halbfinals für die Endläufe qualifizieren. Am Ende lagen bei den Einsteigern die „Active Onco Dads“ vorne, vier Väter von an Krebs erkrankten Kindern, vor dem Team „MWG Abi an Bord“ und dem Team „Pacemaker“. Bei den Könnern setzte sich „Die ChemoCruiser“ durch vor „OGE in Fahrt“ und „Luther“. Weitere Medaillen gab es für die Onko-Kinder aus Köln und in der Meisterklasse für die „Burgruinen“, ehemalige Rennruderer des Burggymnasiums. Im Vorstandsvierer ließ der Ruderriegenvorstand den deutlich jüngeren Nachbarn vom Ruderklub am Baldeneysee und von der Ruderriege TVK höflich den Vortritt.
Nicht nur auf dem Wasser war der Tag ein Erfolg. Das Verpflegungsteam leistete hervorragende Arbeit und versorgte alle Teilnehmer und Besucher mit Essen und Getränken. Auf der Bühne gab es ein abwechslungsreiches Programm, und so sah man viele zufriedene Gesichter. Es bleibt ein wunderschöner Regattatag in Erinnerung, und die Stiftung „Leben mit Krebs“ kann sich erneut über das finanzielle Ergebnis der Regatta freuen.