Ruderwanderfahrt auf der Elbe
Die Fußball-EM in Berlin hat unsere Planungen für 2024 torpediert. Die Hotelpreise schossen in die Höhe und eine gemeinsame Unterkunft im Raum Spandau war auch nicht mehr zu bekommen. Das holen wir 2025 nach. Als Alternative haben wir kurzfristig eine Rudertour auf der Elbe und der Havelmündung auf die Beine gestellt.
Wir starteten vom Magdeburger Ruderverein, der an einem Altarm der Elbe liegt. Was wir nicht wussten, nach der Wende wurde der Altarm nicht mehr ausgebaggert. Der Rudersteg macht nur noch bei Hochwasser Sinn. Es hatte dann aber auch etwas Mediterranes, die Boote über den Sand zum Wasser zu tragen. Ein kurzes Stück auf dem Altarm rudern, und man hatte die Elbe erreicht. Auf den 4 Kilometern an Magdeburg vorbei soll die Strömung auf einem schiffbaren Fluss in Deutschland am stärksten sein. So wie wir an den Bojen vorbeigeschossen sind, mag das stimmen.
Unser erstes Etappenziel nach 67 Kilometern war Tangermünde, eine sehr schöne, gut erhaltene mittelalterliche Stadt, die wohl vom aufkommenden Tourismus in der Region profitiert. Am zweiten Tag ging es weiter elbabwärts bis zum Havelkanal. Von der Schleuse war es nur noch ein kurzes Stück bis zum Havelberger Ruderclub. Einen schönen Abend verbrachten wir gemeinsam auf dem Restaurantschiff Hoffmann auf der Havel.
Am letzten Tag ruderten wir bei traumhaftem Wetter auf der Havel bis zur Mündung und zurück bis zu Herbert Feyerabends Sommerresidenz in Nitzow, wo auch unser Anhänger zum Beladen wartete. Herbert und seine Frau Sabine haben uns vor der Heimreise köstlich bewirtet und toll verabschiedet. Nochmals vielen Dank dafür.