Müder Anfang – furioses Ende
So oft feiert der Baldeneysee kein Jubiläum, und entsprechend unsicher waren sich die Verantwortlichen der Ruderriege, was uns wohl bei diesem Fest erwarten würde. Am Getränkewagen und den Zelten sammelten sich ab 10 Uhr die Teilnehmerinnen der Segelregatta, aber auswärtige Besucher oder Mitglieder der Ruderriege ließen sich kaum blicken. So plätscherte der Tag vor sich hin. Nur am Würstchenstand herrschte von Anfang an reger Betrieb. Ein fürs Schnupperrudern vorgesehener Zweier dümpelte ungenutzt am Steg, während gelegentliche Regenschauer über den See zogen.
Gegen 17 Uhr machte es dann plötzlich Peng. Erst zeigte sich die Sonne, und dann strömten die Besucher aufs Gelände. Die Würstchenschlange wurde noch länger, und das Bier floss in Strömen. Und plötzlich wollten alle rudern. Im Zwanzig-Minuten-Takt gingen immer neue Besucherinnen und Besucher in zwei Vierern und einem Zweier aufs Wasser, angeleitet von erfahrenen Ausbildern. Zurück kamen sie von ihrer ersten Ausfahrt mit leuchtenden Augen und begeistert von unserem Sport. Obwohl immer noch Interessierte warteten, mussten wir um 20 Uhr mit dem Schnupperrudern aufhören, um die Boote für die Ausfahrt zum abschließenden Feuerwerk mit Lichterketten und Fähnchen zu schmücken. Schließlich waren es ein Achter, ein Sechser, zwei Vierer und ein Dreier, die sich durch die Menschenmenge auf der Promenade zum Steg durchkämpften. Für die Ruderinnen und Ruderer war es ein besonderes Erlebnis, das Feuerwerk vom Wasser aus vor der Kulisse zahlloser beleuchteter und geschmückter Boote anzusehen. Man kann nur allen Helferinnen und Helfern Dank und Respekt ausdrücken, wie souverän sie den Ansturm bewältigt haben und für eine großartige Präsentation der Ruderriege gesorgt haben.