„Klassenfahrt“ nach Berlin
Die Ruderriege hat in den letzten Jahren schon mehrere Ruderreviere im Umfeld von Berlin mit Hilfe von Helmut Gerda in dessen alter Heimat erkundet, so die Havel bei Werder und Potsdam oder den Müggelsee im Berliner Süden. Dieses Jahr kam der Norden um Spandau an die Reihe. Die Boote, gleich sechs Vierer, haben wir uns vom Ruderverein Hellas Titania geliehen, von wo aus wir unsere Touren gestartet haben. Hier geht gleich ein großes Lob und Dankeschön an die Berliner Ruderfreunde. Herzliche Gastfreundschaft, ältere, aber bestens gepflegte Boote und eine gute Organisation haben uns den Aufenthalt leicht und angenehm gemacht. Am Freitag ging es auf die Havel bis zur Glienicker Brücke in Potsdam und zurück über den Kleinen Wannsee und den Großen Wannsee. Es war eine Fahrt über große Wasserflächen und durch kleine Kanäle, vorbei an grünen Inseln, geschichtsträchtigen Orten und prächtigen Villen. Die Tour am Samstag führte uns stadteinwärts auf der Spree bis zur Lessingbrücke, ab der die Weiterfahrt durchs Regierungsviertel für Sportboote nicht erlaubt ist. Nach einem Abstecher auf dem Landwehrkanal folgte die verdiente Pause mitten im Tiergarten. Auf derselben Strecke ging es zurück nach Spandau. Am Sonntag war der Plan, die Havel aufwärts nach Norden zu rudern. Das hätte aber zwei zeitaufwändige Schleusungen bedeutet, und so sind wir noch einmal eine große Runde auf der unteren Havel bis Gatow gerudert. Am Nachmittag ging es für die meisten Teilnehmer mit dem Zug zurück nach Essen.
Die Mannschaften wurden an den drei Tagen jeweils gelost, wobei das Los gute Arbeit geleistet hat, indem die Mannschaften in etwa gleich stark waren. Das führte natürlich zu dem einen oder anderen Rennen unterwegs, sorgte aber auch für ausgeglichene gute Stimmung. Am Samstagabend hat uns der Wirt des Rudervereins ein hervorragendes Grillbuffet auf der Terrasse des Bootshauses serviert. Das Wetter meinte es abgesehen von ein paar kurzen Schauern gut mit uns. Auch der Wind hielt sich in Grenzen. So gab es keine vollgeschlagenen oder gar gekenterte Boote wie bei vergangenen Touren. In und um Berlin gibt es noch weitere spannende Ruderreviere, so dass wir uns schon auf die Tour im nächsten Jahr freuen.