Gut Ding will Weile haben
Einen Kindereiner und einen Freizeiteiner, in der Bauart entsprechend unserer „Irmel“, hatten wir als Anschaffung in 2024 geplant. Lange haben wir Spenden gesammelt, und lange haben wir diskutiert, welche Boote die richtigen sind und welche Ausführungen für uns geeignet sind. Da gibt es erstaunlich viele Varianten auch bei einem Bootstyp, Gewichtsklasse, Länge, Material, Flügelausleger hinter der Rollbahn oder über dem Stemmbrett montiert oder auch den klassischen Rahmenausleger, Fußhalterungen, Stemmbrettbefestigungen und vieles mehr. Doch im Mai waren dann alle Boote in der richtigen Ausführung bei uns.
Ungeplant kam ein drittes Boot dazu, denn Follow Me war bei der Eisenbahnbrücke in den Sog eines vom Anleger ablegenden rückwärtsfahrenden Schiffes der Weißen Flotte geraten und das Heck wurde vermutlich von der Schraube abgerissen – außer dem Bootschaden glücklicherweise nichts passiert. Wir lernen, bei den großen Schiffen ist Abstandhalten und Vorsicht geboten.
Da in den Mai- und Juniwochen immer entweder Regatten oder Wanderfahrten liefen, wurde die Ruderwiese am Montag, 12.6.2025 für die Bootstaufe vorbereitet. Ein beeindruckendes Bild ergaben die die drei Einer in ETUF-Fahnen gehüllt mit Blumen geschmückt und im Hintergrund das Zelt mit zahlreichen Ruderriegen-Mitgliedern. Noch vor der Bootstaufe stellte der Vorsitzende Diethard König die erfolgreichen Aktiven von der gerade abgeschlossenen Jugendmeisterschaft vor (siehe gesonderten Bericht). Dann ging es los mit dem Kinder- und Jugendeiner, den die frische Deutsche Jahrgangsmeisterin Beta van Emmerich auf den Namen Alpha taufte. Es folgte der Breitensport-Freizeiteiner „Daphne“, die der Vize-Jugendmeister Christian Stauder taufte. Das dritte Boot, der gebraucht erworbenen Ersatzeiner für Breitensport-Schwergewichte, übergaben die über Rudern gegen Krebs und die Erwachsenenausbildung zu uns gestoßenen Tina Scheerer und Christiane Mülhausen seiner Bestimmung mit dem Namen Lucky Lu. Lucky, weil beim Unfall nichts Schlimmeres passiert ist, ein gleichwertiges Ersatzboot uns günstig angeboten wurde und sich dazu noch spontan ein Spender fand. Die beiden Taufpatinnen machten sehr deutlich, wie wohl sie sich in der Riege fühlen und wie viel Freude ihnen das Rudern macht, wie sie schätzen, dass wir um deren Ausbildung bemüht sind. Also, an alle, es lohnt sich offen auf Neue zuzugehen und sich bei der Ausbildung zu engagieren. Der Dank gilt den Spendern sowie den fleißigen Helfern, die es möglich machten, direkt nach dem langen Wochenende, einen schönen Rahmen für die Taufe zu schaffen.