Tor-Flut in Hamburg. Leider hielt das ETUF-Wehr nicht.
Raue See in Hamburg. Leider ohne Punkte kehrten unsere Damen aus der Hansestadt zurück. Mit 1:9 Gegentoren war der Doppelspieltag ein erster Dämpfer. Während das 1:6 gegen den Topfavoriten UHC Hamburg kaum überrascht, war gegen den Club an der Alster mehr drin.
Club an der Alster - ETUF 3:0 (0:0)
Leider, leider. Es war mal wieder die sprichwörtliche ETUF Abschlussschwäche, die in erster Linie dafür verantwortlich war, dass der ETUF keine Punkte aus Hamburg entführte. Dabei hatte es so hoffnungsvoll für die Schützlinge von Arndt Herzbruch begonnen. Mit einer aggressiven Abwehr und einem guten Mittelfeld setzten erst einmal die ETUF Damen die spielerischen Akzente. Die meisten Zweikämpfe wurden gegen die überraschten Hamburgerinnen gewonnen, eins ums andere Mal erarbeiteten sich die Gäste eine Reihe hochkarätiger Chancen. Sie vergaßen dabei jedoch, die Tore zu schießen. Die pfeilschnellen Stürmerinnen Janine Beermann und Dinah Grote scheiterten an der überragenden Alster-Torfrau Karin Blank.
Nach dem für Alster schmeichelhaften 0:0 kamen die Hamburger jedoch hoch konzentriert und motiviert aus der Pause. Mit langen Pässen über die Außenbahnen sorgten sie immer wieder für Gefahr im Essener Schusskreis. Und dann passierte es: Nach einer kurzen Ecke von Hayley Brown gingen die Damen an der Alster mit 1:0 in Führung (45.). Danach ging dem ETUF immer mehr die Puste aus, Entlastungsangriffe hatten Seltenheitswert. Das 2:0 (52.) durch Jessica Reimann nach einer erneuten Strafecke war die logische Konsequenz. Während der Widerstand des wackeren Aufsteigers erlahmte, sorgte Christina Schütze mit einem harten Schlag vom Schusskreisrand für den letztendlich verdienten Endstand.
UHC Hamburg - ETUF 6:1 (3:0)
Gegen den mit Nationalspielerinnen „gespickten“ UHC war der ETUF erwartungsgemäß chancenlos. Dennoch: die ETUF-Damen leisteten tapfere Gegenwehr. Es unterliefen dem Team jedoch zu viele technische und taktische Fehler. Fazit: Unserem Team fehlte leider die Cleverness, speziell im Schusskreis. Ganz anders die Hansestädter, die eins ums andere Mal die Ecke forderten, indem sie abgezockt im Kreis den Fuß der Gegnerinnen regel(ge)recht suchten.
Ein besonderes Lob gebührt Anna Brandenburg wischen den Pfosten, die die Niederlage im Rahmen hielt. Das einzige Tor erzielt Dinah - nach genialem Zuspiel von Neuzugang Janine Beermann. Willkommen im Club, Janine!
Quelle: waz, Dieter Meier