Scha­de, meine Damen, da lag mehr drin!

ETUF : TSV Mannheim 5 : 4. Mit ihrer bisher besten Saisonleistung schlugen die ETUF Damen in einem bis zur letzten Minute packendem Spiel Mannhei…

ETUF : TSV Mann­heim 5 : 4. Mit ihrer bis­her bes­ten Sai­son­leis­tung schlu­gen die ETUF Damen in einem bis zur letz­ten Mi­nu­te pa­cken­dem Spiel Mann­heim mit 5 : 4. Hoch mo­ti­viert und von Thor­ben We­ge­ner, der das Trai­ning der Damen erst am letz­ten Don­ners­tag über­nom­men hatte, bes­tens ein­ge­stellt, zeig­te die Mann­schaft ein völ­lig neues Ge­sicht. Die Mä­dels wuss­ten, dass eine Trotz­re­ak­ti­on, ein Be­weis und ein ak­ti­ves, bis in die Haar­spit­zen agi­les Han­deln, sowie ein nie auf­ge­ben­des Ho­ckey­spiel von Jeder von ihnen not­wen­dig waren, um eine Wende end­lich her­bei­zu­füh­ren. Nach ab­tas­ten­den 5 Mi­nu­ten roll­te der Da­men­zug gegen das Mann­hei­mer Tor, und die erste Ecke in der 7. Mi­nu­te von Dinah Grote lan­de­te im Mann­hei­mer Tor. Wei­ter ging es nur nach vorne und ab­si­chernd nach hin­ten, und nur 5 Mi­nu­ten spä­ter ver­wan­del­te Ja­ni­ne Beer­mann einen 7 m zum 2 : 0. Welch ein Be­ginn, man konn­te es kaum glau­ben, wie ver­wan­delt die Mä­dels ans Werk gin­gen. Dann das 3 : 0, als Mann­heims Tor­hü­te­rin einen stram­men Schuß von Eva Jan­son ab­pral­len ließ, und Elisa Schuh­mann sehr auf­merk­sam zum 3 : 0 ein­schie­ben konn­te. Das alles nach 20 Mi­nu­ten Spiel­zeit! Die Mann­hei­me­rin­nen er­ziel­ten in den letz­ten 5 Mi­nu­ten vor der Halb­zeit 3 Ecken, die alle bes­tens von Anna Bran­den­burg und ihren Mit­strei­te­rin­nen ab­ge­wehrt wur­den , doch kurz vor dem Halb­zeit­pfiff schaff­te es die Mann­schafts­füh­re­rin der Damen Na­tio­nal­mann­schaft Fanny Rinne doch noch, eine Ecke zum 3 : 1 zu ver­wan­deln. In der 42. Mi­nu­te der An­schluss zum 3 : 2, wie­der eine Ecke von Rinne. Wird das Spiel nun kip­pen? Nein, zwei Mi­nu­ten spä­ter be­dient Lulu Tei­chel­kamp Dinah Grote, und es steht 4 : 2. Nach­dem Anna zwei wei­te­re Ecken her­vor­ra­gend ab­ge­wehrt hatte, war sie dann bei der 8. Ecke der Mann­hei­me­rin­nen macht­los. Fanny Rinne ver­kürzt zum 4 : 3. Eine Aus­zeit für den ETUF mo­ti­viert er­neut, und Ja­ni­ne Beer­mann er­zielt nach einem dol­len So­lo­lauf das 5 : 3. Fünf Mi­nu­ten vor Schluss das 5 : 4, wie­der eine Ecke von Rinne. Be­gann nun das Zit­tern? Nein die Mann­schaft hielt den Sieg fest. Die über­glück­li­chen Mä­dels ern­te­ten gro­ßes Lob von allen Sei­ten. Scha­de, dass die­ses his­to­ri­sche Spiel mit 9 Toren wegen des Dau­er­re­gens nur we­ni­ge ETUF Fans ge­se­hen hat­ten! ETUF : Mann­hei­mer HC 1 : 3. Völ­lig ver­wan­delt, un­si­cher und mit wenig Kampf­geist spiel­ten die ETUF Damen das ge­nau­so wich­ti­ge Spiel gegen den Mann­hei­mer HC. Die Mann­hei­me­rin­nen, die am Vor­tag in Köln in der Schluss­mi­nu­te 1 : 2 ver­lo­ren hat­ten, nah­men von Be­ginn an das Heft in die Hand, auch wenn der ETUF in der 6. Mi­nu­te 2 Ecken hatte, von denen die zwei­te über das Brett ging. Thor­ben We­ge­ner sah seine Mäd­chen von der Rolle und nahm be­reits in der 14 Mi­nu­te die Aus­zeit. Es wurde lei­der nicht viel bes­ser, aber fast hätte Dinah doch das 1 : 0 er­zielt, je­doch war Mann­heims Tor­hü­te­rin sehr auf­merk­sam. Da­nach zeich­ne­te sich Nina Zi­bus­ch­ka mehr­fach be­son­ders aus, wobei das Her­aus­lau­fen bis an den Kreis zu einer schuss­be­rei­ten Mann­hei­me­rin die spek­ta­ku­lärs­te Tat war. 0 : 0 hieß es in der Halb­zeit, ob­wohl Mann­heim das Spiel do­mi­nier­te, auch ath­le­tisch. Lei­der än­der­te sich auch in der 2. Halb­zeit die Si­tua­ti­on nicht, wobei auch die Kräf­te un­se­rer Mä­dels und damit die Kon­zen­tra­ti­on nach­lie­ßen. Mann­heims Damen, an­ge­trie­ben von ihren Na­tio­nal­spie­le­rin­nen, be­stimm­ten das ganze Feld, ETUFs Damen lie­ßen den vor­her so be­schwo­re­nen Kampf­geist wei­ter ver­mis­sen und wur­den so lei­der oft über­spielt. 2 Ecken wehr­ten sie durch Di­nahs schnel­les Raus­lau­fen ab, aber in der 53 Mi­nu­te war dann auch Nina bei einem Schlen­zer von Greta Leyer macht­los. Mann­heim war wei­ter ath­le­tisch über­le­gen, und un­se­re Mä­dels hat­ten das Spiel vom Tag davor immer mehr in den Kno­chen. Ein ver­un­glück­ter Rück­pass be­scher­te zum Ent­set­zen Aller nur 3 Mi­nu­ten spä­ter das 0 : 2 durch die Tsche­chin B. Hak­lo­va. Nur 5 Mi­nu­ten spä­ter die 5 Ecke der Mann­hei­me­rin­nen, und nach einer ge­konn­ten Ecken­va­ri­an­te er­ziel­te Lydia Haase das 0 : 3. Es war pas­siert. Soll­te es noch schlim­mer kom­men? Nein, ein Auf­bäu­men ging durch un­se­re Mann­schaft und Dinah konn­te in der 64 Mi­nu­te auf 1 : 3 ver­kür­zen. Eine bit­te­re, aber lei­der auch ver­dien­te Nie­der­la­ge, ob­wohl die Mä­dels sich so viel vor­ge­nom­men hat­ten. Nach dem Spiel hörte man ei­ni­ge Mä­dels sagen:“ Wir haben ein­fach schlecht ge­spielt“. Der Chro­nist möch­te je­doch an­mer­ken, dass Nina Zi­bus­ch­ka her­aus­ra­gend hielt und Ja­ni­ne Beer­mann zwei Spie­le mit einer Kap­sel­ver­let­zung im Sprung­ge­lenk spiel­te, die sie sich auf dem DHB-Lehr­gang ge­holt hatte, und nach dem gest­ri­gen her­vor­ra­gen­dem Spiel ver­ständ­li­cher Weise heute Tri­but zol­len muss­te. Hut ab! Zwei End­spie­le war­ten nun auf un­se­re Damen, am 12.5. gegen Neuss im ETUF und am 20.5. am Sai­son­schluss­tag beim DHC Düs­sel­dorf, beide eben­falls ab­stiegs­ge­fähr­det. Noch haben es die Mä­dels selbst in der Hand. Sie hof­fen, dass Ihr sie dabei best­mög­lich un­ter­stützt, im ETUF und in Düs­sel­dorf. Ein be­son­de­rer Dank von der Mann­schaft und den Be­treu­ern ge­bührt Thor­ben We­ge­ner. Scha­de, dass ihm der best­mög­li­che Ein­stand ver­wehrt blieb! Er wird aber mit sei­nem Sach­ver­stand und auch hoch mo­ti­viert die Mä­dels bis zum Sai­son­ende füh­ren.

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