Lehrstunde in Sachen Effizienz
Nimmt man Spielanteile, Strafecken oder Siebenmeter, sah es eigentlich gar nicht so schlecht aus für unsere Damen. Nach Abpfiff lagen sie bei den Ecken mit 9:7 vorne, bei den Siebenern mit 1:0, leider bei den alles entscheidenden Toren mit 12:3 hinten und damit ist eigentlich alles gesagt. RW Köln startete druckvoll ins Spiel und konnte schon in der 3. Spielminute durch Tina Schütze nach Strafecke in Führung gehen und drei Minuten später auf 2:0 erhöhen. Die ETUF-Damen kamen nun besser ins Spiel, hatten auch gute Chancen, als Frederike Engels nach Strafecke den Pfosten traf oder Sibylle Hinsken den Siebener nicht verwerten konnte, aber die Tore machte Köln und zog durch einen Doppelschlag in der 19. und 21. Minute auf 4:0 davon. Trotzdem behielten die ETUF-Damen den Druck aufrecht und konnten den Kölner Spielaufbau erfolgreich stören. Es war jedoch bezeichnend, dass mit Aline Höcker eine Verteidigerin in der 23. Minute den Anschluss erzielte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit konnte die vierte Strafecke für den ETUF innerhalb von sechs Minuten von Sibylle Hinsken hach Ableger dann endlich zum 4:2 verwertet werden. Nach dem Wiederanpfiff starteten die ETUF-Damen motiviert , konnten aber (wieder) eine Strafecke in der 3. Minute nicht nutzen. RW Köln machte es besser, als Franzi Gude in der 6. Minute die erste Strafecke für die Domstädterinnen erfolgreich zum 5:2 verwandelte. Zwei Minuten später fast dieselbe Dramaturgie: Strafecke ETUF ohne Tor, im Gegenzug das 6:2 durch Tina Schütze. Das Spiel der ETUF-Damen wurde nun immer verkrampfter. Sie suchten das schnelle Tor und wurden Opfer der Kölner Konter, die die Damen von Rot-Weiss auch clever und erfolgreich umsetzten. 5 Tore in Folge für Köln, davon zwei, als die Essenerinnen in Überzahl agierten. Das Spiel der ETUF-Damen ordnete sich erst wieder, als Tina Radner eine gelbe Karte kassierte. Zwar konnte Sibylle Hinsken noch ein Tor erzielen, aber Köln nutzte die letzten zwei Chancen wieder gnadenlos zum 12:3 Endstand. Nach Chancen hätte sich Köln auch über ein 12:9 nicht beschweren können, aber die Kombination aus guter Kölner Torfrau und Essener Harmlosigkeit machte an diesem Tag den Unterschied, so dass der Sieg auch in dieser Höhe für Köln in Ordnung ging.