I. Damen verlieren zu Hause gegen SW Neuss 0:8 (0:3)
Das fing schon beim Führungstreffer für die Schwarz-Weissen an, als der Schlenzer von Luisa Steindor nach Strafecke völlig verunglückte und der Ball auf\'s Tor zuhoppelte - unter den Kickern der herauslaufenden Nina Zibuschka hindurch und über den Schläger von Tina Radner hinweg. Neuss ließ sich jetzt geschickt etwas zurückfallen, machte im Halbfeld Druck und wartete auf Konter, die sie auch gut vortrugen. Ein großer Unterschied war heute die Chancenverwertung. Während z.B. Lisa Hahn heute fast alles gelang, ob der Heber über Nina Zibuschka hinweg oder die "Argetinische" aus halblinker Position zu zwei sehenswerten Toren, gelang unseren Damen so gut wie nichts. Von den Strafecken konnte nur eine vernünftig abgeschlossen werden, der Rest schlecht hereingegeben oder verstoppt. Auch im Zweikampfverhalten war Neuss heute eine Klasse besser. Schwarz-Weiss spielt um den Aufstieg und jeder Punkt und jedes Tor zählt und entsprechend bissig spielten die Neusser Damen auch. Dagegen wirkten unsere Damen fast zurückhaltend und nur ein paar Spielerinnen konnten an ihre Normalform anknüpfen. Bezeichnend auch die Dramaturgie zum 0:4 unmittelbar nach Beginn der 2. Halbzeit: unnötiger Ballverlust im Mittelfeld, Neuss kontert schnell über rechts, Flanke und Tor. Positiv ist anzumerken, dass unsere Damen zu keinem Zeitpunkt das Spiel aufgaben und weiter den Weg nach vorne suchten und durchaus Torchancen hatten, aber es sollte heute wohl nicht sein, nicht einmal der berühmte Ehrentreffer. So kurios der Torreigen für Neuss begann, so endete er auch. Ein harter Schuss wird durch einen ETUF-Schläger fast senkrecht nach oben abgelenkt und senkt sich Zentimeter vor der Querlatte ins Tor. Da hilft nur eins: schnell vergessen - und etwas Kraft für die beiden letzten schweren Spiele in Hamburg tanken!!!!