Hiobsbotschaft für die 1. Damen
Belen Rodrigo hatte nach ihrer Rückkehr aus Argentinien während der Hallensaison für den BTHV gespielt, da sie in der Hallenbundesliga für den ETUF wegen des frühen Saisonendes nur an zwei Spielen hätte teilnehmen können. Da seit einigen Jahren eine Passrückgabe bei Vereinswechsel nicht mehr nötig ist und sich ja noch ihr alter ETUF-Pass in der Passmappe befand, fiel dies auch vor den Spielen gegen Braunschweig und Marienthal niemandem auf. Da seitens des ETUF bis zum Ende der Wechselfrist kein Passantrag gestellt wurde, war sie nicht für den ETUF spielberechtigt. Das Resultat gemäß der Spielordnung ist eindeutig: 0 Punkte und 0:3 Tore je Spiel. Schnell wird in solchen Fällen die Frage nach dem Schuldigen laut und die ist auch hier einfach zu beantworten: der/die Betreuer/In, denn die Passverwaltung ist eine seiner/ihrer wichtigsten Aufgaben, insbesondere das Beachten der Wechselfristen. Hier gibt es nun ein kleines Problem: die Mannschaft hat keinen Betreuer! Trotz persönlicher Ansprache der Mannschaft und Bitten seitens des Vorstandes in zwei Hauptversammlungen fand sich niemand bereit, die Mannschaft als Betreuer zu unterstützen oder administrativ zu entlasten. Vielleicht sind wir der einzige Verein in der Bundesliga, der sich rühmen kann, seit Jahren stolz auf sein sportliches Aushängeschild zu sein, aber sich niemand bereit erklärt, diesem Team auch zu helfen. „ask not what your country can do for you - ask what you can do for your country.“ * * John F. Kennedy, Antrittsrede vom 20.01.1961