Gegen Neuss gab es nichts zu la­chen

1. Damen verlieren gegen SW Neuss nach guter erster Halbzeit mit 1:12 (Halbzeit 1:2)

Dass Schwarz-Weiß Neuss der dicks­te Bro­cken der West­grup­pe der Bun­des­li­ga sein könn­te, war vor­her­seh­bar. Dass es aber so dick kom­men würde, eher nicht. Die Zu­schau­er wur­den Zeu­gen zwei­er ver­schie­de­ner Halb­zei­ten. In der ers­ten Hälf­te hiel­ten die ETUF-Damen nicht nur gut mit, son­dern konn­ten das Spiel über weite Stre­cken offen ge­stal­ten. Zwar ging Neuss mit 1:0 in Füh­rung, ETUF glich wenig spä­ter durch Do­ra­ni aus. Durch häu­fi­gen Wech­sel in der De­fen­siv­tak­tik zwi­schen Halb­feld und Pres­sing fand Neuss auch nicht den ge­wohn­ten Rhyth­mus. Kurz vor der Halb­zeit konn­ten die Gäste noch auf 2:1 er­hö­hen. Nach Chan­cen und Spiel­an­tei­len hätte sich aber keine Mann­schaft über ein Un­ent­schie­den be­schwe­ren kön­nen. In der zwei­ten Hälf­te zer­fiel das Hügel-Team buch­stäb­lich. Kurz nach dem An­pfiff zu­nächst ein Dop­pel­schlag zur 4:1-Füh­rung, dann fiel Nar­gi­za Do­ra­ni, die für viel Un­ru­he in der Neus­ser Ver­tei­di­gung ge­sorgt hatte, mit einer Kopf­ver­let­zung aus. Und dann ging dem krank­heits­be­dingt klei­nen Kader (Anna Koll­mer und Pia von Molt­ke fehl­ten) auch all­mäh­lich die Puste aus, was Neuss gna­den­los aus­nutz­te. Sie mach­ten stän­dig Druck auf die Auf­bau­spie­le­rin­nen und Pässe, die in der ers­ten Halb­zeit noch an­ka­men, da die ETUF-Spie­le­rin­nen vor die Neus­ser Damen kamen, lan­de­ten jetzt beim Geg­ner. Ob­wohl sie Tor um Tor kas­sier­ten und die gute tak­ti­sche Linie der ers­ten Hälf­te ver­lo­ren ging, hat­ten un­se­re Damen auch in der zwei­ten Halb­zeit noch Chan­cen, die aber teil­wei­se leicht­fer­tig ver­ge­ben wur­den oder durch die gute Neus­ser Kee­pe­rin ver­ei­telt. Ins­ge­samt 10 mal muss­te Nina Zi­bus­ch­ka in der zwei­ten Halb­zeit hin­ter sich grei­fen, so dass zum Ende mit 1:12 einen Kan­ter­sieg von SW Neuss gab. „Wir soll­ten die zwei­te Hälf­te men­tal schnell ab­ha­ken und für das si­cher­lich auch nicht leich­te Spiel gegen RW Köln auf der guten ers­ten Halb­zeit auf­bau­en.“, so Da­men­wart Alex­an­der Streit nach dem Spiel.

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