Es hat nicht ganz gereicht!
Sie haben es bis zum Schluss versucht, unsere Damen, aber wieder langte es gegen RW Köln nicht und damit auch nicht zur Qualifikation zum Viertelfinale. Schade, denn nach dem tollen Spiel gegen SW Neuss war die Mannschaft nicht chancenlos. Die ETUF-Damen brauchten mindestens einen Punkt und daher hatte Trainer Arndt Herzbruch offensives Spiel angeordnet. Die Kölnerinnen sollten von Beginn an unter Druck gesetzt werden. Vor vollem Haus wurde jedoch schnell klar, dass die Domstädterinnen dieses Spiel keinesfalls auf die leichte Schulter nahmen. ETUF erarbeitete sich zwar in den ersten Minuten durch Hopmann und Engels erste Torchancen, aber Köln markierte durch Schneider den ersten Treffer (4´). Tina Radner erzielte zwei Minuten später den Ausgleich und Frederike Engels brachte die ETUF-Damen in der 7. Spielminute nach schöner Vorarbeit von Dinah Grote zum ersten (und leider auch einzigen) Mal in Führung. Quasi im Gegenzug glich RWK durch Abel aus. Nachdem die erste Kölner Strafecke abgewehrt werden konnte, machte es Tina Schütze bei der nächsten besser, wenn auch erst im Nachfassen (15´). Zwei Minuten ging RWK durch Schwarz mit 2:4 in Führung. Die nächsten drei Strafecken (2xRWK, 1xETUF) brachten nichts ein. Die ETUF-Damen erspielten sich in den letzten Minuten zwar durch Grote und Hansen gute Chancen, scheiterten aber an der guten Kölner Torfrau. Auch die zweite Hälfte begann munter mit zwei Chancen von Engels, aber Köln spielte nicht nur auf Ergebnisverwaltung und Eva Hansen musste in der 37. Spielminute einen Ball von der Linie kratzen, als Sonja Zeiderer im Tor schon geschlagen war. Hoffnung bei den Zuschauern keimte kurzzeitig auf, als Julia Tondorf den Anschlusstreffer erzielte (38´). Warum RWK auch an diesem Tag besser als der ETUF war, zeigte sich in den nächsten Minuten: sie nutzten ihre Tormöglichkeiten einfach cleverer. Ob Maike Stöckel nach Strafecke, Franzi Gude nach sehenswertem Solo von Maike Stöckel oder Marion Rodewald (40´, 45´, 46´), das war einfach kaltschnäuzige Verwertung. Erst in der 23. Minute gelang den Essenerinnen endlich wieder ein Tor (Grothe nach Vorarbeit Engels), nachdem der Kasten vorher wie vernagelt schien oder der letzte Pass einfach nicht so präzise gespielt wurde wie im Vergleich die Kölnerinnen es taten. Auch in der Folge konnten beste Möglichkeiten (Grote) nicht verwertet werden oder die Latte verhinderte einen Essener Treffer. Doppelschlag dann in der 26. Minute, als erst Rodewald auf 4:8 erhöhte, aber Hopmann postwendend nach abgelegter Strafecke zum 5:8 traf. Arndt Herzbruch nahm nun die Torfrau vom Platz, aber die ETUF-Damen konnten gegen die routinierten Kölnerinnen kein kontrolliertes Überzahlspiel mehr aufziehen. Als das Spiel schon entschieden und noch wenige Sekunden auf der Uhr waren, schnappte sich Marion Rodewald den Ball und schoss zum 5:9-Endstand ins leere ETUF-Tor. Auch wenn der dritte Platz wirklich undankbar ist (O-Ton: „ Wir haben nichts zu feiern. Die ersten beiden können feiern und der Absteiger auch. Aber der dritte hat keinen Grund zu feiern.“), gebührt den Damen höchster Respekt. Trotz der Weggänge und der vielen Verletzungen haben sie bis zum Schluss gekämpft und oben mitgespielt, punbktgleich mit dem Zweiten die Saison beendet und SW Neuss wenigstens eine schlaflose Nacht bereitet. Strafecken ETUF: 3 (1) RWK: 7 (2) Zuschauer: 150