DSC 99 - ETUF 2:6 (1:3)

Das Ergebnis liest sich so, als wäre das Spiel in Düsseldorf eine klare Angelegenheit gewesen. Tatsächlich tat sich der ETUF - wie auch in den beiden vorangegange…

Das Er­geb­nis liest sich so, als wäre das Spiel in Düs­sel­dorf eine klare An­ge­le­gen­heit ge­we­sen. Tat­säch­lich tat sich der ETUF - wie auch in den bei­den vor­an­ge­gan­ge­nen Spie­len - schwer, ins Spiel zu kom­men. So stand es be­reits nach einer Mi­nu­te 1:0 für die Gast­ge­ber, die auch da­nach zu­nächst den Ton an­ga­ben und mit zwei Straf­ecken die Mög­lich­keit zur Füh­rung hat­ten. Die ETUF-Ab­wehr um Tor­wart Jo­hann Jer­ren­trup zeig­te sich hier al­ler­dings kon­zen­triert und über­stand diese kri­ti­sche Phase. In der Of­fen­si­ve spiel­te der ETUF ag­gres­si­ver als zu­letzt, zeig­te mehr Lauf- und Ein­satz­be­reit­schaft und wurde in der 15. Mi­nu­te durch ein Tor von Paul Schä­fers be­lohnt, der nach guter Vor­ar­beit von Ma­ri­an Marx den Ball aus kur­zer Ent­fer­nung ein­schoss, als der DSC ge­ra­de eine zwei­mi­nü­ti­ge Un­ter­zahl zu über­ste­hen hatte. Der DSC ließ sich da­durch den Schneid nicht ab­kau­fen, kam auch im wei­te­ren Ver­lauf der ers­ten Hälf­te zu guten Tor­ge­le­gen­hei­ten, schei­ter­te aber immer wie­der an ETUFs Tor­wart. Eine wei­te­re Un­ter­zahl­si­tua­ti­on be­scher­te dem DSC gleich zwei Ge­gen­tref­fer. Erst traf Ma­ri­an Marx (32. Mi­nu­te) und da­nach noch Fa­bi­an Paß (33. Mi­nu­te), die je­weils im Nach­set­zen den Ball über die Linie drück­ten. Mit dem 3:1 aus ETUF-Sicht wur­den die Sei­ten ge­wech­selt. Die zwei­te Hälf­te ver­lief im we­sent­li­chen aus­ge­gli­chen. Auch eine zehn­mi­nü­ti­ge Un­ter­zahl des ETUF konn­te der DSC nicht nut­zen. Bis zur 60. Mi­nu­te hatte man nicht den Ein­druck, dass sich am Er­geb­nis noch we­sent­lich etwas ver­än­dern würde. Beide Mann­schaf­ten konn­ten ihre Tor­chan­cen (im we­sent­li­chen Straf­ecken) nicht ver­wer­ten. DSC-Trai­ner Uli Klaus nahm in der 60. Mi­nu­te eine Aus­zeit, um seine Jungs noch ein­mal an­zu­trei­ben. Der DSC drück­te, war aber zu un­ge­nau in sei­nen Ab­spie­len und er­mög­lich­te damit den schnel­len ETUF-Stür­mern Kon­ter­chan­cen, die diese auch nutz­ten. Erst war es Paul Schä­fers, der al­lei­ne auf den DSC-Tor­wart zu­lief und von die­sem nur durch ein spek­ta­ku­lä­res Foul ge­bremst wer­den konn­te, das dann durch die Schieds­rich­ter noch mit Gelb ge­ahn­det wurde. Im An­schluss han­del­te sich der DSC-Goa­lie noch eine rote Karte nach einem "Fla­schen­wurf" ein.
Den fäl­li­gen Sie­ben­me­ter ver­wan­del­te ETUF-Stür­mer Jo­na­than Eh­ling zum 4:1 (65. Mi­nu­te) und setz­te nur zwei Mi­nu­ten spä­ter nach einem wei­te­ren Kon­ter nach prä­zi­ser Vor­la­ge von Mat­thi­as Hinsken noch einen drauf. Als in der 68. Mi­nu­te ein zwei­ter Sie­ben­me­ter gegen den DSC ver­hängt wurde, mach­te Jo­na­than Eh­ling den Hat­trick kom­plett. Ir­gend­wie pas­send war es dann, dass der DSC mit sei­ner ach­ten Ecke zum ers­ten und ein­zi­gen Mal in die­sem Spiel mit einem Stan­dard er­folg­reich war und das 2:6 in der Schluss­se­kun­de er­ziel­te.

Der ETUF hat sich ge­gen­über den letz­ten Spie­len ins­be­son­de­re im Hin­blick auf Ein­satz­be­reit­schaft und po­si­ti­ve Ag­gres­si­vi­tät deut­lich ver­bes­sert und kann nach dem kla­ren Er­folg erst ein­mal tief durch­at­men.

Tore: ETUF: Eh­ling (3), Marx, Paß und Schä­fers

KE: DSC: 8 (1) ETUF: 5 (0)

7m: ETUF: 2 (2)

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