Die Ka­ra­van, der Sul­tan und die gol­de­nen Ana­nas hätt Dorscht…

Es ist Sonntag, Matchday und es stand mal wieder ein Fernreise in die Domstadt zum Aushängeschild, den I. Herren des Marienburger SC, an. Frohen Mutes mit zwei Sieg…

Es ist Sonn­tag, Match­day und es stand mal wie­der ein Fern­rei­se in die Dom­stadt zum Aus­hän­ge­schild, den I. Her­ren des Ma­ri­en­bur­ger SC, an. Fro­hen Mutes mit zwei Sie­gen im Rü­cken haben sich 14 Bo­li­den bei fros­ti­gen und durch­wach­se­nen 12 ° in Bre­de­ney ge­trof­fen. Fröh­lich wie das Rhein­land so ist, schien die Sonne in Kölle und mit der Tem­pe­ra­tur stieg auch die Laune im Team. Alle freu­ten sich auf das Spiel, hat­ten Bock, auch Kai und waren be­reit das 4:4 Un­ent­schie­den aus dem Hin­spiel wett zu ma­chen. Doch diese Eu­pho­rie, das Spiel zu do­mi­nie­ren und zu zei­gen das man be­reit war die drei Punk­te aus Kölle mit nach Essen zu neh­men, ver­puff­ten je nach ca. 30 Sek. als ein Kon­ter der Ma­ri­en­bur­ger bis auf den blank am lan­gen Pfos­ten ste­hen­den Stür­mer aus­ge­spielt wurde. Die­ser schob ohne große Mühe zum 1:0 ein. Da wir ja so­wie­so min. ein Tor schie­ßen woll­ten um die drei Punk­te mit zu neh­men hieß es Mund ab­put­zen und wei­ter ma­chen. Es waren ja auch noch 69 Min. zu gehen, also alle Zeit der Welt das Er­geb­nis zu kor­ri­gie­ren. Im wei­te­ren Ver­lauf des Spiel­ge­sche­hens ver­stan­den es die Ma­ri­en­bur­ger, ge­stärkt durch die frühe Füh­rung, bes­ser Druck auf un­se­re Ab­wehr aus­zu­üben und sie somit ein­zu­schnü­ren. Da wir durch in­di­vi­du­el­le Ta­ges­form be­ding­te Schwä­chen in der Ball­ver­ar­bei­tung sowie Wei­ter­ga­be uns aus die­ser Um­klam­me­rung nicht lösen konn­ten kam es zu brenz­li­chen Schuss­kreis­sze­nen. Die aber durch un­se­ren ak­ti­vier­ten TW Tim Ja­ku­bow­ski - der ver­such­te, den zu­letzt her­vor­ra­gend auf­ge­leg­ten Stamm­tor­wart Andy Korth zu ver­tre­ten - ent­schärft wer­den konn­ten. Nicht nur die Ma­ri­en­bur­ger hat­ten einen guten Tag er­wischt, son­dern auch die Un­par­tei­ischen waren jut drup, wie es im Ver­lauf des Spie­les immer wie­der auf­blit­zen soll­te. So ent­stand aus einem Fuß­foul ETUF´s an der linke Au­ßen­li­nie des Mit­tel­vier­tels ein Steil­pass in un­se­ren Teich. Dem dar­auf­fol­gen­dem Ge­ha­cke sowie Ge­sto­che­re im Kreis, der TW Hand­schuh flog, poaw, puff, bäng, zosch, wurde ein Klä­rungs­ver­such un­se­re Ab­wehr in den Augen des Re­fe­rees re­gel­wid­rig ge­klärt. Folge, kurze Ecke. Eine lehr­buch­mä­ßi­ge 90° Ab­la­ge wurde Ta­ges­form be­dingt un­halt­bar zum 2:0 in der 12 Min. ein ge­schlenzt. In der Folge ging es rup­pig aber fair zu, an­schei­nend An­sichts­sa­che. Ein be­lang­lo­ses Stock­foul in Höhe der Mit­tel­li­nie der Hälf­te des Geg­ners wurde Mal­tin­ger Grün wür­dig aus­ge­legt. Er muss­te sich dar­auf­hin drau­ßen über­le­gen, was er denn so schlim­mes getan hat. Das Über- bzw. Un­ter­zahl­spiel hat keine er­geb­nis­kos­me­ti­schen Ak­tio­nen mit­sich ge­bracht. Nach einer Aus­zeit von Coach Mat­thi­as, der uns noch mal dran er­in­ner­te warum wir hier sind und wie wir un­se­re Auf­ga­ben zu er­le­di­gen hat­ten, Stock hal­ten usw. wuchs der alt be­kann­te Kampf­geist. Wir er­höh­ten den Druck auf die Ab­wehr, wir waren näher am Ge­gen­spie­ler und er­ar­bei­tet durch Ab­fan­gen des Bal­les die ers­ten Tor­raum­sze­nen sowie kur­zen Ecken. Es war dann un­se­re zwei­te kurze Eck, die Kein Bock un­halt­bar zum 2:1 in der 20 Spiel­mi­nu­te ein­schlenz­te. Der An­schluss war da und wir blie­ben am Drü­cker konn­ten uns in der Folge aber nichts zähl­ba­res er­spie­len. Noch eine Mi­nu­te zu gehen, der letz­te An­griff des ETUF´s roll­te wurde aber wie­der Mals halb­her­zig aus­ge­spielt so­dass der MSC den Ball ab­fin­gen konn­te. Der Geg­ner wie­der­um kom­bi­nier­ten schnell aus dem ei­ge­nen Vier­tel und über­brück­ten unser Mit­tel­feld mit einem lan­gen Schlen­zer zum frei ge­star­te­tem Mit­tel­stür­mer. Die­ser krei­sel­te und um kurv­te ETUF´s Schluss­mann bis Ihm schwin­de­lig wurde und schob flach zur 3:1 Pau­sen­tee­füh­rung ein. Un­nö­tig.

In der Halb­zeit setz­te es er­neut eine mar­ki­ge An­spra­che von Coach Hinsken dem nicht viel zu­zu­set­zen war. Mit neuem Kamp­fes­wil­len das Spiel zu dre­hen be­tra­ten wir das Feld. Wir dre­hen hier das Ding war die An­sa­ge, wuff wuff wuff… who let the dogs out…

Die ers­ten Mi­nu­ten lie­fen wie­der in die fal­sche Rich­tung aber diese konn­ten wir un­be­scha­det über­ste­hen. Der Ein­satz in der Ab­wehr­rei­he Kein Bock, Fabi Storp und Andy Korth stimm­te. Auch das Mit­tel­feld um den er­fah­ren James ar­bei­te bes­ser zu­rück. Mit ein­drucks­vol­len Slides ging James mit gutem Bei­spiel voran und konn­te die jun­gen Wil­den mit­rei­ßen. Über den Kampf ins Spiel, der Plan ging auf. Wir er­ober­ten die Feld­herr­schaft. Und immer wie­der wurde über den rou­ti­nier­ten klei­nen gro­ßen Bro­chi die An­griffs­wel­len ge­star­tet. Mit hohem pres­sing und gutem Kom­bi­na­ti­ons­spiel er­spiel­ten wir uns Schuss­kreis­sze­nen die in der 40 Min. durch die MSC Ver­tei­di­gung nur 7 m wür­dig un­ter­bro­chen wer­den konn­te. Den an­schlie­ßen­den Stan­dard ver­wan­del­te Mal­tin­ger eis­kalt wie immer. Wir waren dran und blie­ben es auch. Der MSC schwamm und kurze Zeit spä­ter fiel der Aus­gleich durch Mat­tis. Ein Be­frei­ungs­schlag des MSC wurde ab­ge­fan­gen, in den Teich ge­trie­ben und mus­ter­gül­tig quer ge­legt, 3:3 in der 43 Min. Es lief alles nach Plan. Wenn das Wört­chen Wenn nicht wär! Der MSC woll­te sich mit die­sem Un­ent­schie­den nicht so recht zu­frie­den geben und be­sonn sich wie­der das Spiel an sich zu rei­ßen. So wurde ein über rechts in un­se­ren Teich ein­drin­gen­der Stür­mer nicht zwin­gen auf­ge­hal­ten. Er lief die Hun­de­kur­ve, unser Stel­lungs­spiel zwang ihn zu einem Pass Rich­tung 7 m Punkt. Der Ball roll­te durch An­tons Rück­hand­brett aber in alter Stür­mer­ma­nier und Ta­ges­form be­dingt un­glück­lich ins Tor mit der Pille zum 4:3 Füh­rungs­tref­fer in der 49 Min.. Sol­che Ak­tio­nen sind bit­ter, kom­men aber hin und wie­der vor. Egal, wei­ter ma­chen ist an­ge­sagt den Zeit gab es noch genug. Je­doch san­ken die Köpfe ein wenig und damit auch die Be­reit­schaft die Schwei­ne­we­ge zu gehen. So kam es kurze Zeit spä­ter dazu das ein geg­ne­ri­scher Stür­mer blank an­ge­strahlt wer­den konn­te und dem he­r­an­ei­len­den Schluss­mann den Ball mit einer Dre­hung hin­ter­rücks di­rekt durch die Beine legte. 5:3 in der 51 Min. Wir hat­ten den Faden her­ge­ge­ben. Der MSC mach­te oben auf, wei­ter das Spiel und wir blie­ben ste­hen. So kam es zu einem Kon­ter in dem ein Spie­ler des MSC´s al­lei­ne auf TW Zimbo an­stürm­te. Welch ein Le­cker­bis­sen. Zimbo er­war­tet den Spie­ler am Schuss­kreis­rand, die­ser mach­te eine Täu­schung und ver­such­te rechts zu pas­sie­ren. Unser Schluss­mann hat­tet was da­ge­gen und warf sich mit allem was er zu bie­ten hatte dem Spie­ler und dem Ball ent­ge­gen. Er lenk­te das Ge­spann ver­meint­lich re­gel­ge­recht nach außen ab, Si­tua­ti­on ver­meint­lich ge­klärt. Aber, ein Pfiff schall­te über das Spiel­feld, die Kör­per­spra­che des Un­par­tei­ischen zeig­te einen Straf­stoß aus 7 m an! Fas­sungs­los ließ Zimbo sei­nen Ge­dan­ken frei Lauf. Ihm rutsch­te: „Das ist doch lä­cher­lich“ raus! Dumm, aber wahr. Sah der Schi­ri nicht so und be­lohn­te Ihn für sein ge­äu­ßer­tes Ge­dan­ken­gut mit der gel­ben Karte, zu Recht. Un­nö­ti­ger Wort­laut un­se­res Tor­hü­ters. Wurde auch so ein­ge­se­hen von Ihm. Für un­be­stimm­te Zeit vom Spiel­feld ver­band (5 - 15 Min.) über­nahm Stamm­tor­wart Herr Korth den fäl­li­gen Stan­dard und konn­te fast pa­rie­ren. Lei­der nur fast und es stand 6:3 in der 53 Min.. Im Spiel­ver­lauf streif­te sich Kein Bock das Leib­chen des spie­len­den TW´s über und konn­te mit vol­lem Ein­satz zwei drei Schuss­kreis Sze­nen ent­schär­fen, Re­spekt an die­ser Stel­le Ma­scha. Aber in Un­ter­zahl und ohne Rit­ter­rüs­tung war ein Tref­fer der an­stür­men­den MS­Clern nicht zu ver­mei­den. In der 60. Min er­höh­ten die Haus­her­ren auf 7:3. Jetzt wurde es hap­pig. Fünf Mi­nu­ten vor Schluss waren wir wie­der kom­plett. Aber dies half auch nichts, als aus einer un­durch­sich­ti­gen Schuss­kreis­ak­ti­on der Ball zum ach­ten und letz­ten mal ein­schlug. 8:3 in der 68 Min.. Das war der Schluss­punkt in einem zer­fah­ren Spiel un­se­rer­seits gegen einen spie­le­risch gleich­wer­ti­gen Geg­ner. Der aber an die­sem Tag mit mehr Biss, gutem tak­ti­schem Spiel und bes­se­rer Ball­ver­ar­bei­tung das Spiel zu Recht für sich ent­schei­den konn­te. Die gol­de­ne Ana­nas sowie die 3 Punk­te blei­ben also in Kölle.

Viel­leicht zur rech­ten Zeit! Den am 25.06. steigt das Lo­kal­der­by an der Din­nen­dahl Str. gegen die Erst­ver­tre­tung des HCE´s um 20:30 h. Ein hoch in­ter­es­san­tes Spiel in dem wir Eure Un­ter­stüt­zung gut und gerne ge­brau­chen kön­nen. Wir freu­en uns auf Euch.

Bis Diens­tag eure

2.Her­ren

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