Ar­beits­sieg der I. Damen gegen CTHC

Gegen eine zwischen defensiv und destruktiv eingestellte Mannschaft aus Krefeld konnten unsere Damen wie im Hinspiel kurz vor Abpfiff das Spiel noch zum 3:2 (1:2) drehen.

Nun gut, bei der Aus­gangs­si­tua­ti­on bei­der Mann­schaf­ten war viel­leicht kein an­de­res Spiel zu er­war­ten und in den ers­ten bei­den Spie­len des Su­per­spiel­ta­ges in der Halle in Kup­fer­dreh gab es ja nur 42 Tore zu sehen (SW Neuss - RTHC 13:5, HCE - RW Köln 3:21). Kre­feld spiel­te, was in einer Si­tua­ti­on, wo über den Ab­stieg viel­leicht das Tor­ver­hält­nis ent­schei­det, das ein­zig Ver­nünf­ti­ge ist: bloß kein Ri­si­ko. Und un­se­re Damen fan­den über weite Stre­cken des Spiels nicht das ge­eig­ne­te Mit­tel, mit die­ser Tak­tik um­zu­ge­hen. Es fing schon wenig ver­spre­chend an. 10 Mi­nu­ten vor Spiel­be­ginn, als die Straf­ecken trai­niert wur­den, prall­te der Ball so un­glück­lich von den Schie­nen der har­aus­lau­fen­den Nina Zi­bus­ch­ka ab, dass Si­byl­le Hinsken eine mäch­ti­ge Platz­wun­de auf der Stirn er­litt und für das Spiel aus­fiel. So­wohl Un­glücks­ra­be Nina als auch Tina merk­te man an, dass das etwas an den Ner­ven ge­zehrt hat. (Si­byl­le konn­te nach kur­zem Ab­ste­cher zur Wund­ver­sor­gung dem Rest des Spiels dann we­nigs­tens zu­se­hen.) Trotz die­ser Schwä­chung be­gan­nen die ETUF-Damen do­mi­nant und ver­such­ten ihr Spiel auf­zu­zie­hen. Das sah auch bis zum geg­ne­ri­schen Schuss­kreis ganz ge­fäl­lig aus, aber es fehl­te die Tor­ge­fähr­lich­keit. So dau­er­te es bis zur 13. Spiel­mi­nu­te, dass Tina Rad­ner den ers­ten Tref­fer mar­kier­te. Kre­feld nutz­te im Ge­gen­zug die Un­auf­merk­sam­keit der ETUF-Ab­wehr und glich aus. Auch in der Folge fand das Spiel fast aus­schließ­lich in der Kre­fel­der Hälf­te statt und CTHC war­te­te auf Kon­ter­chan­cen. Es kam, was kom­men muss­te: nach zahl­rei­chen ver­ge­be­nen ETUF-Chan­cen nutz­te Kre­feld eine der we­ni­gen Mög­lich­kei­ten zur 2:1 Füh­rung in der 28. Mi­nu­te. In der zwei­ten Hälf­te konn­te das Kre­fel­der Spiel nur noch als de­struk­tiv be­zeich­net wer­den. Die Bret­ter lagen und nach vorne spiel­ten sie ein­fach in die Lü­cken, meist ins Tor­aus. Aber Kre­feld ist kein Vor­wurf zu ma­chen, denn 3 Punk­te hät­ten den Klas­sen­er­halt be­deu­tet. 15 Mi­nu­ten vor Spie­len­de pas­sier­te dann zwei­er­lei: die Fan-Base be­schloss, dass gegen Lan­ge­wei­le auf dem Feld nur Stim­mung auf der Tri­bü­ne hilft und Arndt Herz­bruch nahm, was viel­leicht spiel­ent­schei­den­der war, Fre­de­ri­ke En­gels in den An­griff. Und sie stell­te mit ihren bei­den Toren in der 48. und 54. Mi­nu­te zum 3:2 End­stand auch ihre Knip­ser­qua­li­tä­ten ein­drucks­voll unter Be­weis. Zu­spruch er­fuh­ren un­se­re Spie­le­rin­nen nicht nur von der ei­ge­nen Fan-Base, son­dern auch von den HCE-Spie­le­rin­nen. Be­deu­tet der knap­pe Sieg doch für sie die Chan­ce, mit einem Sieg gegen RTHC im Ja­nu­ar den Klas­sen­er­halt aus ei­ge­ner Kraft schaf­fen zu kön­nen. Straf­ecken CTHC 4 (0), ETUF 5 (0) Sie­ben­me­ter ETUF 1 (0)

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