Vie­rer Club­meis­ter­schaf­ten 2021

Die Vie­rer­club­meis­ter­schaft ist in der Regel ein gut aus­ge­las­te­tes Tur­nier, wel­ches von den Mit­glie­dern allzu gerne wahr­ge­nom­men wird. Doch stand sie die­ses Jahr unter kei­nem be­son­ders guten Stern.

Auf Grund der Pan­de­mie und der sich daran an­knüp­fen­den Hy­gie­ne­be­stim­mun­gen konn­te das Tur­nier nicht wie ge­plant statt­fin­den und muss­te ver­scho­ben wer­den. Ein­zig frei­er Ter­min war der 29. Au­gust 2021. Auch wie­der kein son­der­lich güns­ti­ges Datum, da die­ses nur eine Woche vor den „rich­ti­gen“ Club­meis­ter­schaf­ten lag. Hier­zu sei kurz auf den Modus des Tur­nie­res hin­ge­wie­sen.

Die Vie­rer-Club­meis­ter­schaft wird netto über 18 Loch und brut­to über 27 Loch aus­ge­tra­gen. Wo in Hoch­zei­ten der 9-Loch-Tur­nie­re schon eine 18-Loch-Runde als ein Ana­chro­nis­mus an­mu­tet, stand für das po­ten­ti­el­le Teil­neh­mer­feld somit Fol­gen­des zu Be­den­ken: Spie­le ich diese Woche die Vie­rer-Club­meis­ter­schaf­ten und dann noch nächst Woche die Club­meis­ter­schaf­ten; diese dann sogar über 36 bzw. 54 Lö­cher…?

Dann die nächs­te schlech­te Nach­richt für die­ses tra­di­ti­ons­rei­che Tur­nier. Der Wet­ter­be­richt stand fest und kün­dig­te an: es wird eine Re­gen­schlacht. Den­noch fan­den sich 20 Teams, 40 Spie­ler, zu­sam­men, die um den Titel des dies­jäh­ri­gen Vie­rer-Club­meis­ters kämp­fen woll­ten.

Das lang­jäh­ri­ge Fa­vo­ri­ten­team Spie­gel/Klein war nicht am Start, da Herr Dr. Klein ver­hin­dert war. Spie­gel trat somit mit der New­co­me­rin der Damen, Lisa Prey­low­ski an. Dann waren da die (mehr oder we­ni­ger) zwei vom Berg, Ra­pha­el Rubin und Jan Och­senf­arth, sowie meh­re­re Teams aus Mann­schafts­spie­lern der Club­mann­schaf­ten, die sich alle Sieg­chan­cen aus­mal­ten. Die Sie­ger wur­den über 9 Lö­cher Vie­rer-Best­ball, 9 Lö­cher Vie­rer-Aus­wahl­treib­schlag und 9 Lö­cher Klas­si­schen Vie­rer er­mit­telt.

Schon am Vor­abend des Tur­niers glänz­te das Team Rubin/Och­senf­arth durch äu­ßerst akri­bi­sche Vor­be­rei­tung, indem Jan gegen 21:30 Uhr abends fest­stell­te, dass er nicht 18 Lö­cher Klas­si­schen Vie­rer zu spie­len hat, son­dern 27 Lö­cher in wech­seln­dem Modus. Soll­te dies für den nächs­ten Tag schon etwas ab­zeich­nen?

Der Tag be­gann und blieb vom Wet­ter her wie an­ge­kün­digt. Grau und reg­ne­risch. Re­gen­pau­sen gab es nicht, le­dig­lich Pha­sen in denen es mal „etwas we­ni­ger“ war, hiel­ten das Spie­ler­feld bei Laune.

Nach 9 Lö­chern Best­ball führ­ten Rubin/Och­senf­arth mit 2 unter Par, vor dem Team Brandau/Bob­zin mit Par, ge­folgt von Han­sen/Wall­bruch mit 1 über Par.

Im Aus­wahl­treib­schlag er­gänz­ten sich Rubin/Och­senf­arth ex­zel­lent und brach­ten über diese 9 Lö­cher eine 1 unter ins Club­haus, womit sie ihr Ge­samt­ergeb­nis auf 3 unter Par ver­bes­ser­ten. So­li­de mit 3 über Par spiel­ten auch Han­sen/Wall­bur­ch, die sich mit einem Ge­samt­ergeb­nis von 4 über Par an dem Team Brandau/Bob­zin mit einem Schlag vor­bei­schie­ben konn­ten, da letz­te­re le­dig­lich eine 5 über nach 18 ins Club­haus brin­gen konn­ten.

Auf die letz­ten 9 gin­gen Rubin/Och­senf­arth somit mit einem kom­for­ta­blen Vor­spruch von 6 Schlä­gen…und sie lie­ßen nichts an­bren­nen. Im Klas­si­schen Vie­rer, dem Spiel­mo­dus, an dem schon Freund­schaf­ten zer­bro­chen und Ehen ge­schei­tert sind, er­spiel­ten sie er­neut 1 unter Par und krön­ten sich somit ver­dien­ter Weise mit einem Er­geb­nis von 4 unter Par zu dem dies­jäh­ri­gen Meis­ter­team. Für die Ge­schichts­schrei­bung sei dar­ge­stellt, dass mit die­sem Er­geb­nis ein neuer Re­kord er­zielt wurde. Den bis dahin gül­ti­gen Re­kord hiel­ten seit Jah­ren Spie­gel und Klein mit 2 unter Par, der le­dig­lich im Jahr 2019 ein­mal durch das Team Brandau/Bob­zin ein­ge­stellt wer­den konn­te.

Das Trepp­chen kom­plet­tier­ten die Teams Brandau/Bob­zin mit 6 über Par auf Sil­ber, da sie das Team Han­sen/Wall­bruch mit einer 2 über noch über­hol­ten, die in der letz­ten Runde eine 5 über hin­neh­men muss­ten und so ge­samt auf 9 über Par lan­de­ten.

Der Net­to­preis wurde nach 18 Lö­chern ver­ge­ben, da hier­nach ein Cut statt­fin­det und nur noch die brut­to bes­ten 8 Teams wei­ter­spie­len. Hier­nach wur­den fol­gen­de Er­geb­nis­se ge­spielt:

Füs­ser/B. Wen­sing 62 Net­to­schlä­ge (4 bes­ser Spiel­vor­ga­be)

Spie­gel/Prey­low­ski 62 Net­to­schlä­ge (4 bes­ser Spiel­vor­ga­be)

Stei­ger/U. Wen­sing 65 Net­to­schlä­ge (1 bes­ser Spiel­vor­ga­be)

van de Loo/Kerk­mann 66 Net­to­schlä­ge (Spiel­vor­ga­be)

 

Brut­to:

Rubin/Och­sen­fahrt 95 Brut­to­schlä­ge

Brandau/Bob­zin 105 Brut­to­schlä­ge

Han­sen/Wall­bruch 108 Brut­to­schlä­ge

 

Ob­wohl alle durch­nässt waren und das Wet­ter sich nicht wirk­lich bes­sern woll­te, be­wei­sen die Teil­neh­mer noch Laune. Froh, nach den Be­schrän­kun­gen der ers­ten Jah­res­hälf­te wie­der zu­sam­men­rü­cken zu dür­fen, blieb man auf der Ter­ras­se, re­de­te, fei­er­te und ge­noss das ein oder an­de­re Ge­tränk. Ein wür­di­ger Ab­schluss für ein wun­der­schö­nes Tur­nier.

Bernd Brandau

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