Stadt­ent­wick­lung der Stadt Essen – Prof. Klaus Werm­ker re­fe­riert in der Golf­rie­ge

Dass un­se­re Golf-Se­nio­ren viele gute Kon­tak­te in Wirt­schaft und Po­li­tik haben, ist hin­läng­lich be­kannt.

Schon oft wur­den sie zu in­ter­es­san­ten Ex­kur­sio­nen und Dis­kus­sio­nen ein­ge­la­den.

Dies­mal war es Kurt Pay­kow­ski, der sei­nen Freund Prof. Klaus Werm­ker ani­mie­ren konn­te, uns in un­se­rem Club­haus über die Stadt­ent­wick­lung der Stadt Essen zu in­for­mie­ren. Prof. Werm­ker ist Ho­no­rar­pro­fes­sor an der Uni Duis­burg/Essen und Lei­ter  des Büros Stadt­ent­wick­lung; somit ge­ball­te Kom­pe­tenz in die­sem Thema. Rund 30 Se­nio­ren hat­ten sich im Club­haus ver­sam­melt und lausch­ten in­ter­es­siert wie auch kri­tisch:

Das Büro Stadt­ent­wick­lung der Stadt Essen ge­hört zum Ge­schäfts­be­reich des Ober­bür­ger­meis­ters. Die Auf­ga­ben sind in ers­ter Linie kom­mu­nal aus­ge­rich­tet. Es geht darum, die Wir­kungs­fel­der im Stadt­ge­biet und in der Stadt­ge­sell­schaft er­folg­reich zu pla­nen und zu un­ter­stüt­zen. Dabei müs­sen vor allem Ten­den­zen zur ge­sell­schaft­li­chen Ver­än­de­rung un­ter­sucht, be­wer­tet und be­ant­wor­tet wer­den.

Seit Jah­ren ver­än­dert sich die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung. Un­se­re Ge­sell­schaft ver­klei­nert sich, sie wird älter und bun­ter. Glo­ba­le Ent­wick­lun­gen grei­fen in die Sou­ve­rä­ni­tät der Na­tio­nal­staa­ten ein. Auf der an­de­ren Seite ver­stär­ken sich re­gio­na­le Kerne. Die Ein­kom­men der Men­schen drif­ten immer stär­ker aus­ein­an­der. Dabei wird im öf­fent­li­chen Sek­tor immer stär­ker de­re­gu­liert und pri­va­ti­siert.
Die Er­fah­run­gen der Stadt­teil­pro­jek­te und der Pro­jek­te der Lern­welt haben ge­zeigt: Bil­dung ist ein Schlüs­sel­fak­tor im Kampf gegen zu­neh­men­de Po­la­ri­sie­rung und so­zia­le Se­gre­ga­ti­on (Tren­nung oder Ab­son­de­rung) in den Städ­ten. Bil­dung ist das not­wen­di­ge - wenn auch nicht das ein­zi­ge - Mit­tel zur so­zia­len In­te­gra­ti­on. Ge­ra­de in Pro­blem-Stadt­tei­len sieht man das Pro­jekt Zu­kunfts­schu­le als Chan­ce, um re­gio­na­le Räume zu ent­wi­ckeln. Und um Men­schen, die sonst aus­ge­grenzt wer­den, er­folg­reich ein­zu­be­zie­hen.

Die an­schlie­ßen­de Dis­kus­si­on be­sei­tig­te letz­te Zwei­fel. Einen Dank an Herrn Prof. Klaus Werm­ker, der es ver­stand, den Ist-Zu­stand in­ner­halb der Stadt Essen deut­lich und fair  dar­zu­stel­len und beim Soll-Zu­stand für Ver­ständ­nis und Ak­zep­tanz zu wer­ben.

HaWi  

 

 

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