RyderCup der Mannschaften
Hierzu wurden alle teilnehmenden Spieler der Mannschaften (Clubmannschaft, AK30, AK50, AK 65 und Damen) in zwei Teams aufgeteilt, die symbolisch für die Mannschaften USA und Europa antraten. Gespielt wurde über dreimal 9 Loch, wobei zuerst ein Vierer-Auswahltreibschlag, danach ein klassischer Vierer und sodann abschließend in Einzeln ein Lochwettspiel unter Berücksichtigung der ¾ Vorgabe ausgetragen wurde. Das siegreiche Team/der siegreiche Spieler nimmt jeweils nach 9 Loch einen Punkt mit nach Hause, bei Gleichstand bekommt jedes Team für die Partie einen halben Punkt.
Gemeldet hatten sich trotz der späten Jahreszeit 28 Spieler, womit das Team gewonnen hat, was am Ende des Tages mehr als 14 Punkte auf seiner Seite notieren kann.
Team USA mit Kapitän Bernd Brandau hoffte darauf, dass es in etwa so laufen würde, wie Wochen zuvor noch im Fernseher zu beobachten, Matthias Spiegel, Kapitän Europa, hoffte gegenteiliges. Die Teams waren mit einem jeweiligen addierten Team-HCP von 5,9 gleich stark.
Der Auswahltreibschlag brachte keinen guten Auftakt und Team USA in die Rolle des Underdogs. Europa schaffte es die USA mit einem Ergebnis von 5,5 zu 1,5 zu deklassieren.
Nun hieß es die Köpfe nicht hängen zu lassen, beziehungsweise sich seiner Sache nicht zu sicher zu werden. Die Spieler konnten sich vor den zweiten 9 Loch in unserer Gastronomie wärmen und noch ein Getränk zu sich nehmen, was bei den eisigen Temperaturen die Lebensgeister geweckt hielt.
Der Auswahltreibschlag zeigte, dass die USA sich noch nicht aufgegeben hatten. Mit 3,5 zu 3,5 trennte man sich hier unentschieden; aber die Formkurve USA zeigte nach oben, die Europas nach unten, sollte da noch etwas möglich sein…ein Vorsprung von vier Punkten noch ein- oder überholt werden können?
Sollte einer dieser Momente geschehen, für die jeder Sport so liebt, einer dieser Momente, in denen ein Unentschieden (4:4, die Fußballer erinnern sich) mehr wert ist als jeder Sieg, ein Moment in denen der totgeglaubte Underdog zu einem unbezwingbaren Riesen wird…
Nope, passierte (leider) nicht. Zwar konnte Team USA auch in den Einzeln dagegenhalten, jedoch nicht mehr. Die Einzeln gingen ebenfalls unentschieden aus mit 7:7, womit Europa seinen Vorsprung von 4 Punkten aus dem Auswahltreibschlag über die Line retten konnte und der Autor, als Teamkapitän der unterlegenen Mannschaft, die Ehre hat, diese neutralen Zeilen schreiben zu müssen, damit sich das Messer noch etwas dreht.
Spaß beiseite; mit dem Ryder Cup der Mannschaften endete eine der sportlich erfolgreichsten Saisons der Geschichte der Golfriege, mit mehreren Aufstiegen und keinem Abstieg. Dies wurde nach Abschluss des Turnieres gebührend bei einer Currywurst und dem ein oder anderen Getränk gefeiert, wobei natürlich die besonderen Schläge und Anekdoten der vergangen Saison hoch und runter erzählt wurden.
Ich darf in diesem Zuge den Bericht auch als Kapitän der Clubmannschaft nutzen um mich im Namen aller Mannschaften und Mannschaftsspielern bei denen zu bedanken, ohne die eine erfolgreiche Saison nicht möglich gewesen wäre. Für jegliche Unterstützung, ob moralisch oder als Caddy ist ein jeder dankbar. Einen besonderen Dank möchte ich jedoch gegenüber dem Vorstand, dem Sekretariat und dem Spielführer aussprechen. Es sind diese Leute, die im Hintergrund die gesamte Organisation der Golfsaison planen und durführen. Herzlichen Dank!
Aber nach dem Saisonabschluss ist vor der nächsten Saison, wo in höheren Klassen auf die Mannschaften nun andere, schwierige Herausforderungen warten. Auf diese gilt es sich nun in der kalten Jahreszeit vorzubereiten, damit in der nächsten Saison sofort durchgestartet werden kann.
Bernd Brandau