Ry­der­Cup der Mann­schaf­ten

Am 17. Ok­to­ber 2021 fand der sport­li­che Sai­son­ab­schluss der Club­mann­schaf­ten statt. Der Spiel­füh­rer hatte hier­für, wie nun schon seit ei­ni­gen Jah­ren, zu einem Ryder Cup der Mann­schaf­ten ge­la­den.

Hier­zu wur­den alle teil­neh­men­den Spie­ler der Mann­schaf­ten (Club­mann­schaft, AK30, AK50, AK 65 und Damen) in zwei Teams auf­ge­teilt, die sym­bo­lisch für die Mann­schaf­ten USA und Eu­ro­pa an­tra­ten. Ge­spielt wurde über drei­mal 9 Loch, wobei zu­erst ein Vie­rer-Aus­wahl­treib­schlag, da­nach ein klas­si­scher Vie­rer und so­dann ab­schlie­ßend in Ein­zeln ein Loch­wett­spiel unter Be­rück­sich­ti­gung der ¾ Vor­ga­be aus­ge­tra­gen wurde. Das sieg­rei­che Team/der sieg­rei­che Spie­ler nimmt je­weils nach 9 Loch einen Punkt mit nach Hause, bei Gleich­stand be­kommt jedes Team für die Par­tie einen hal­ben Punkt.

Ge­mel­det hat­ten sich trotz der spä­ten Jah­res­zeit 28 Spie­ler, womit das Team ge­won­nen hat, was am Ende des Tages mehr als 14 Punk­te auf sei­ner Seite no­tie­ren kann.

Team USA mit Ka­pi­tän Bernd Brandau hoff­te dar­auf, dass es in etwa so lau­fen würde, wie Wo­chen zuvor noch im Fern­se­her zu be­ob­ach­ten, Mat­thi­as Spie­gel, Ka­pi­tän Eu­ro­pa, hoff­te ge­gen­tei­li­ges. Die Teams waren mit einem je­wei­li­gen ad­dier­ten Team-HCP von 5,9 gleich stark.

 

Der Aus­wahl­treib­schlag brach­te kei­nen guten Auf­takt und Team USA in die Rolle des Un­der­dogs. Eu­ro­pa schaff­te es die USA mit einem Er­geb­nis von 5,5 zu 1,5 zu de­klas­sie­ren.

Nun hieß es die Köpfe nicht hän­gen zu las­sen, be­zie­hungs­wei­se sich sei­ner Sache nicht zu si­cher zu wer­den. Die Spie­ler konn­ten sich vor den zwei­ten 9 Loch in un­se­rer Gas­tro­no­mie wär­men und noch ein Ge­tränk zu sich neh­men, was bei den ei­si­gen Tem­pe­ra­tu­ren die Le­bens­geis­ter ge­weckt hielt.

Der Aus­wahl­treib­schlag zeig­te, dass die USA sich noch nicht auf­ge­ge­ben hat­ten. Mit 3,5 zu 3,5 trenn­te man sich hier un­ent­schie­den; aber die Form­kur­ve USA zeig­te nach oben, die Eu­ro­pas nach unten, soll­te da noch etwas mög­lich sein…ein Vor­sprung von vier Punk­ten noch ein- oder über­holt wer­den kön­nen?

Soll­te einer die­ser Mo­men­te ge­sche­hen, für die jeder Sport so liebt, einer die­ser Mo­men­te, in denen ein Un­ent­schie­den (4:4, die Fuß­bal­ler er­in­nern sich) mehr wert ist als jeder Sieg, ein Mo­ment in denen der tot­ge­glaub­te Un­der­dog zu einem un­be­zwing­ba­ren Rie­sen wird…

Nope, pas­sier­te (lei­der) nicht. Zwar konn­te Team USA auch in den Ein­zeln da­ge­gen­hal­ten, je­doch nicht mehr. Die Ein­zeln gin­gen eben­falls un­ent­schie­den aus mit 7:7, womit Eu­ro­pa sei­nen Vor­sprung von 4 Punk­ten aus dem Aus­wahl­treib­schlag über die Line ret­ten konn­te und der Autor, als Team­ka­pi­tän der un­ter­le­ge­nen Mann­schaft, die Ehre hat, diese neu­tra­len Zei­len schrei­ben zu müs­sen, damit sich das Mes­ser noch etwas dreht.

Spaß bei­sei­te; mit dem Ryder Cup der Mann­schaf­ten en­de­te eine der sport­lich er­folg­reichs­ten Sai­sons der Ge­schich­te der Golf­rie­ge, mit meh­re­ren Auf­stie­gen und kei­nem Ab­stieg. Dies wurde nach Ab­schluss des Tur­nie­res ge­büh­rend bei einer Cur­ry­wurst und dem ein oder an­de­ren Ge­tränk ge­fei­ert, wobei na­tür­lich die be­son­de­ren Schlä­ge und An­ek­do­ten der ver­gan­gen Sai­son hoch und run­ter er­zählt wur­den.

Ich darf in die­sem Zuge den Be­richt auch als Ka­pi­tän der Club­mann­schaft nut­zen um mich im Namen aller Mann­schaf­ten und Mann­schafts­spie­lern bei denen zu be­dan­ken, ohne die eine er­folg­rei­che Sai­son nicht mög­lich ge­we­sen wäre. Für jeg­li­che Un­ter­stüt­zung, ob mo­ra­lisch oder als Caddy ist ein jeder dank­bar. Einen be­son­de­ren Dank möch­te ich je­doch ge­gen­über dem Vor­stand, dem Se­kre­ta­ri­at und dem Spiel­füh­rer aus­spre­chen. Es sind diese Leute, die im Hin­ter­grund die ge­sam­te Or­ga­ni­sa­ti­on der Golf­sai­son pla­nen und dur­füh­ren. Herz­li­chen Dank!

Aber nach dem Sai­son­ab­schluss ist vor der nächs­ten Sai­son, wo in hö­he­ren Klas­sen auf die Mann­schaf­ten nun an­de­re, schwie­ri­ge Her­aus­for­de­run­gen war­ten. Auf diese gilt es sich nun in der kal­ten Jah­res­zeit vor­zu­be­rei­ten, damit in der nächs­ten Sai­son so­fort durch­ge­star­tet wer­den kann.

Bernd Brandau

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