Rol­len­tausch-Tur­nier am 03.05.09

Gerne verwenden wir auch in Zukunft den Titel „Emanzipations-Cup“. Natürlich können Frauen auch Golf spielen. Natürlich können Frauen auch gut Golf spielen.…

Gerne ver­wen­den wir auch in Zu­kunft den Titel „Eman­zi­pa­ti­ons-Cup“. Na­tür­lich kön­nen Frau­en auch Golf spie­len. Na­tür­lich kön­nen Frau­en auch gut Golf spie­len. Wir Män­ner hat­ten nie daran ge­zwei­felt. Aber warum schla­gen wir Män­ner dann von wei­ter ent­fern­ten Ab­schlä­gen ab als die Frau­en? Purer Unfug aus alten und ver­krus­te­ten Zei­ten? Blan­ke Selbst­über­schät­zung der Män­ner? Kraft­meie­rei? Oder Ober­klas­se der alten Ka­va­liers-Schu­le? Kon­kret nichts von al­le­dem. Die Wahr­heit liegt wahr­schein­lich ir­gend­wo da­zwi­schen. Wir woll­ten es ge­nau­er wis­sen. Wie sieht es aus, wenn die Damen vom Her­ren­ab­schlag und die Her­ren vom Da­men­ab­schlag spie­len? Wer er­zielt dann wie viele Sta­b­le­ford-Punk­te? Lie­gen die Damen deut­lich zu­rück und die Her­ren ent­spre­chend un­ein­hol­bar weit vorne? Um dem Gan­zen einen fein rit­ter­li­chen und fai­ren An­strich zu geben, be­ka­men die Damen 10 Sta­b­le­ford-Punk­te ge­schenkt. Jede Dame! Bei einem Wett­kampf, in dem 20 Damen gegen 20 Her­ren spie­len, macht das im­mer­hin am Ende per Saldo 200 Sta­b­le­ford-Punk­te aus. Ein Gut­ha­ben, auf das sich gut auf­bau­en lässt. Wir gin­gen lo­cker ans Werk. 20 Damen gegen 20 Her­ren über 18 Lö­cher nach Sta­b­le­ford. Es war lus­tig bis frus­tig. Man­che Her­ren driv­ten vom Da­men­ab­schlag, was das Zeug hielt. Man lag an Stel­len, wo es sonst nicht mal Stel­len gab. Sen­sa­tio­nell. Doch der Ball muss­te auch ins Loch - im­mer­hin. Da half der Di­stanz­vor­sprung den Män­ner oft nicht so, wie man es sich ver­spro­chen hatte. Alles in allem ein hoch in­ter­es­san­tes Spiel, bei dem die Freu­de am Golf­sport und net­tem Mit­ein­an­der nicht zu kurz kam. Da die Ver­lie­rer-Mann­schaft die Sie­ger-Mann­schaft zu einem Essen ein­zu­la­den hatte, sah man sich am Spät­nach­mit­tag kom­plett im Club­haus bei fein ge­deck­ter Tafel wie­der. Es gab na­tür­lich reich­lich Ge­sprächs­stoff. Der Kon­junk­tiv hatte Hoch­kon­junk­tur. Hätte ich…….., aber ich soll­te nächs­tens bes­ser………! Ein ge­lun­ge­ner Tag mit einem ge­lun­ge­nen Tur­nier. Die Her­ren kamen per Ad­di­ti­on auf 563 Sta­b­le­ford-Punk­te. Die Damen taten es für 470 Punk­te. Stopp! Hinzu kamen nun die 200 „ge­schenk­ten“ Punk­te. Ein­fa­che Ma­the­ma­tik. Das Damen-Team hatte ge­won­nen. Ver­dient ge­won­nen. Da half auch nicht, dass Diet­mar Stol­ke und Bodo Brandau je­weils 42 Sta­b­le­ford-Punk­te ins Club­haus brach­ten. Auch die 39 Punk­te von Georg Ber­ger­furth konn­ten die Her­ren nicht ret­ten. Bei den Damen waren Ursel Witt­kuhn, Si­byl­le Cla­ßen, Sa­bi­ne Brandau und Erika Brink­mann die Er­folg­reichs­ten mit je­weils knapp über 30 Punk­ten. Vom Her­ren­ab­schlag! Damit kein fal­scher Zun­gen­schlag auf­kommt. Beim nächs­ten Mal ge­hö­ren si­cher die 10 Punk­te pro Dame auf den Prüf­stand ge­stellt. Un­se­re Damen sind schlicht­weg zu gut, als dass wir Her­ren mit den Punk­ten der­art aasen, dass wir nicht den Hauch eine Chan­ce haben. Viel­leicht täten es 5 Punk­te auch?! Wie auch immer. Es wird eine Re­van­che geben - im Sinne aller. HaWi

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