Jung­se­nio­ren - 6. Spiel­tag am 18.09.10 im GC Schloss Haag

Letzter Spieltag, und wir waren uns sehr sicher, dass man uns den Aufstieg nicht mehr nehmen kann. Optimistisch gingen wir in Bestbesetzung auf die Reise Richtung G…

Letz­ter Spiel­tag, und wir waren uns sehr si­cher, dass man uns den Auf­stieg nicht mehr neh­men kann. Op­ti­mis­tisch gin­gen wir in Best­be­set­zung auf die Reise Rich­tung Gel­dern. Wir waren gut vor­be­rei­tet. Auch die Schlä­ge auf der Dri­ving-Range waren in Ord­nung. Die Putts auf dem Put­ting-Green waren zu­frie­den stel­lend und so­wohl die Chips als auch die Pit­ches fan­den das Ziel. Das ent­schei­den­de Match konn­te be­gin­nen. Ir­gend­wie hat­ten wir total ver­drängt, dass an­de­re Gol­fer auch Wün­sche und Ziele haben. Da waren z.B. die sym­pa­thi­schen Gol­fer vom GC Du­ven­hof. Sie lagen zwar 26 Schlä­ge hin­ter uns, hat­ten sich aber in der Idee ver­rannt, uns noch kurz vor dem Ziel ab­zu­fan­gen und uns den Auf­stieg vor der Nase weg­zu­schnap­pen. Schlim­mer noch das Be­geh­ren der Män­ner vom GC Schloss Haag. Sie waren Gast­ge­ber, kann­ten den Platz genau und -last but not least- sie sind al­le­samt gute bis sehr gute Gol­fer. Was sind da 39 Schlä­ge Rück­stand? Der Wahr­heit die Ehre: Uns stör­ten die Be­find­lich­kei­ten un­se­rer Mit­be­wer­ber herz­lich wenig. Wir woll­ten den Auf­stieg. Basta! Doch die ers­ten vier Scores spra­chen nicht für uns. Han­sen, Streit, Zemke und Strem­mel blie­ben leicht hin­ter ihren Mög­lich­kei­ten. Oder bes­ser: Die ers­ten vier Spie­ler vom GC Du­ven­hof waren in guter Form und brauch­ten je­weils ein paar Schlä­ge we­ni­ger. Unser Vor­sprung schmolz lang­sam dahin. Auch Jo­chen Set­tel­may­er, unser fünf­ter Mann, än­der­te trotz für ihn guter Runde wenig daran. Zwi­schen­zeit­lich hat­ten sich die Gol­fer vom GC Du­ven­hof zu uns ge­sellt. Es wurde ge­rech­net, hoch­ge­rech­net und pro­phe­zeit. Das alles ge­schah mit gro­ßer Fair­ness und mit Humor. Trotz allem! Noch führ­ten wir mit 3 Schlä­gen Drau­ßen war noch Ra­pha­el Rubin, unser Pri­mus. Konn­te er sein Po­ten­ti­al ab­ru­fen? Hatte er die Ner­ven, wenn nötig auch noch an­zu­grei­fen? Wie scor­te sein di­rek­ter Kon­kur­rent, der Spie­ler vom GC Du­ven­hof? Fra­gen über Fra­gen. Das für uns auf­ge­bau­te Zelt vor dem Club­haus wurde be­ängs­ti­gend eng. Wir brauch­ten Luft. Es bot sich der Weg zum 18. Grün an. Hier woll­ten wir Ra­pha­el Rubin emp­fan­gen. Von wei­tem sahen wir den Flight kom­men. Was sagte uns Ra­pha­els Kör­per­spra­che? Nichts, rein gar nichts. Er gibt sich immer be­schei­den und zu­rück­hal­tend. Das ist be­kannt. Aber wie liegt er nun? Sein Ab­schlag auf die­ser 18. Spiel­bahn war mit Ab­stand der längs­te. Das ist nor­mal bei ihm, un­se­rem Longhit­ter. Der zwei­te Schlag war gut un­ter­wegs und lan­de­te mit­ten im Grün. Zwei Putts und das Par konn­te no­tiert wer­den. Wir eil­ten zu ihm und wol­len Klar­heit. Un­se­re Frage nach sei­nem Score, has­tig und auf­ge­regt vor­ge­tra­gen, be­ant­wor­te­te er ruhig und ge­las­sen mit „74“. 74 - das würde be­deu­ten, dass die­ser Teu­fels­kerl nur einen Schlag über Platz­stan­dard (73) ge­spielt hat. Die Sen­sa­ti­on hatte einen Namen: Ra­pha­el Rubin. Da sein Mit­be­wer­ber mit 88 Schlä­gen 14 Schlä­ge mehr ge­braucht hatte, sieg­ten wir schluss­end­lich mit 17 Schlä­gen Vor­sprung. Wir waren glück­lich und lie­ßen das auch alle wis­sen. 4. Liga - wir kom­men! Die Ab­schluss-Ta­bel­le: 1. GC ETUF 482,5 über CR 2. GC Du­ven­hof 499,5 über CR 3. GC Schloss Haag 520,5 über CR 4. Nie­der­rhein. GC Duis­burg 633,5 über CR 5. GC Am Klos­ter Kamp 668,5 über CR 6. GC Mül­heim 707,5 über CR

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