Fan Cup 2024
Nachdem die dunklen Wolken am Himmel sich zunächst noch einmal kräftig über die Natur ergossen hatten, riss das Wolkenband auf und zaghaft wagten sich erste Sonnenstrahlen hervor, um die unerschrockenen Clubfreundinnen und Clubfreunde, die der Einladung unserer Clubmannschaft zum Fan Cup gefolgt waren, beim Eintreffen auf dem Riegenparkplatz zu begrüßen. Noch freundlicher Willkommen geheißen wurden die Teilnehmer durch eines der Mannschaftsmitglieder, das dann auch herzlich in das vor der Meierei aufgebaute Zelt einlud, in dem ein liebevoll vorbereitetes, üppiges Frühstück auf die Teilnehmer wartete. Kein Wunder, dass bei 5° C zunächst insbesondere die Heißgetränke intensiv nachgefragt wurden.
Nachdem nun zunächst die Seele und das innere Zentrum des Körpers wohlig gewärmt waren, stand dann das Aufwärmen der übrigen, für das Betreiben des Golfsports so wichtigen Gliedmaßen auf dem Programm. Großzügig hatte die Clubmannschaft Bälle zur Verfügung gestellt und es wurde munter geschwungen, gedreht, gedrived, gechipped und geputtet – alles natürlich noch im Übungsmodus, bis dann der Kapitän unserer Clubmannschaft, Tim Bobzin, das Starterfeld von acht Mannschaftsspielern und 16 begeisterten Fans, die auch das Wetter der letzten Tage nicht hatte schrecken können, mit einem lauten Trööt um sich scharte. Nun ganz offiziell aber vor allem sehr herzlich begrüßte Tim die Runde der Unerschrockenen und erläuterte kurz noch einmal den Spielmodus (in Anlehnung an den Pro/Am-Modus), die Sonderregeln sowie die wetterbedingten Besonderheiten für das heutige Wettspiel.
Neben der ausgesprochen freundlich-fröhlichen Atmosphäre, die in jedem Jahr bei diesem schönen Turnier herrscht, liegt der besondere Reiz gerade für uns „ganz normale Freizeit“-Golfer darin, einmal eine Runde über 18 Löcher im Team gemeinsam mit einem der besten Spieler unseres Clubs zu drehen und das eine oder andere golferische Kabinettstückchen erleben zu können, zu sehen wie sehr gutes Handwerk gepaart mit mentaler Stärke aus so mancher kritischen Situation helfen und dabei dann auch noch wertvolle Tipps zu erhalten. Die übliche Sorge des „einfachen“ Golfers, sich in solch erlauchtem Kreis zu blamieren, wird dabei dadurch vollkommen genommen, dass schließlich jeder, ob hoch, mittel oder tief, gegen sein Handicap spielt und wertvolle Punkte zum Teamerfolg beitragen kann. Und schließlich nimmt dann auch noch die sogenannte Streich-Wertung (d. h., dass je Loch jeweils nur die beiden besten Stableford-Ergebnisse gezählt werden) ein wenig den Druck heraus. Also im Fazit einerseits sehr sportlich, aber andererseits auch sehr entspannt.
Nach Begrüßung und Einführung ging‘s für die acht Teams dann auf die Tees, um pünktlich nach Kanonen-Trööt zu starten. Mit fortschreitendem Turnier wurde die Unerschrockenheit der Spieler belohnt, der Himmel riss immer mehr auf und die vorsichtig hervorblinzelnde Sonne, wollte einen ersten Eindruck davon vermitteln, was „warm“ bedeuten kann. Und es wurde großes Golf gespielt, bei dem sich gerade auch viele „Am’s“ beflügelt durch ihre „Pro’s“ besonders hervortaten, so dass selbst unser Spielführer mit seinem „Live-Scoring“ Probleme hat, mit dem Spielgeschehen mitzuhalten.
Nach 18 spannenden Löchern traf dann das Starterfeld wieder im Zelt vor der Meierei zusammen, um sich zu stärken, die ersten Meter Golfer-Garn zu spinnen, immer wieder neu versenkte Putts zu feiern oder die gefürchteten Kantenroller zu beweinen. Erneut gestärkt, lockte dann noch der 100 €-Putt, den an diesem Tag Dieter Jansen bergab über nahezu zwanzig Meter und viele schwierige Breaks hinweg sicher einlochte. Voller Freude über seinen Erfolg stiftete er spontan die Hälfte seines Gewinns der Clubmannschaftskasse, was diese wiederum hoch erfreute. Ebenfalls hoch erfreut war die Clubmannschaftskasse darüber, dass in diesem Jahr der Birdie-Pool, in den alle Teilnehmer eingezahlt hatten, nicht geknackt wurde und damit ihr anheim fiel.
Auch wenn sich im Laufe des Turniers die Sonne immer wieder kurz gezeigt hatte, tat die wärmende Dusche gut. So gewärmt und von letzten Schlammspritzern befreit, gings dann zum leckeren zweigängigen Abendessen, zu dem die Clubmannschaft die Teilnehmer einlud.
Und dann war es endlich soweit. Nach kurzen einführenden Worten, einem herzlichen Dank an die Turnierteilnehmer, die sich nicht hatten durch das Wetter abschrecken lassen, und Dank an den Sponsor der Preise auch wieder des diesjährigen Fan Cups, die Fa. Spirituosen Superbillig, nahm der Mannschaftskapitän Tim Bobzin die Siegerehrung vor.
Bei den Sonderpreisen gewannen:
Longest Drive der Damen Petra Heinrichs-Weber
Nearest-to-the-Pin der Damen Niemand
Longest Drive der Herren Holger Dahms
Nearest-to-the-Pin der Herren Peter Weber
In der Nettowertung gewannen:
1. Netto Ole Hansen mit 88 Netto-Punkten Hans-Joachim Nowak Dr. Elke Neukirchen
2. Netto Jan Simon Hüwels mit 86 Netto-Punkten Sarina Brandau Holger Dahms
3. Netto Bobby Joe Brinkmann mit 83 Netto-Punkten Petra Heinrichs-Weber Angelika Jansen
In der Bruttowertung gewannen:
1. Brutto Matthias Spiegel mit 55 Brutto-Punkten Constantin Steiger Sabine Brandau
Wenn auch, wie sie extra betonte, erstmalig hielt Sabine Brandau eine ausgesprochen souveräne Brutto-Rede und bedankte sich im Namen aller „Am’s“ ganz herzlich bei der Clubmannschaft, die uns einen so schönen Tag bereitet, uns aufs Freundschaftlichste umsorgt und auf Feinste und Köstlichste versorgt hatte. Ein herzlicher Dank ging aber auch an die guten (weiblichen) Geister im Rücken der Clubmannschaft, die vor und während des Turniers dafür sorgten, dass alles so schön über die Bühne gehen konnte.
Bleibt dem Chronisten am Ende dieses Berichts nur noch Platz für die kurze Anmerkung, dass er sehr hofft, bei all denjenigen Clubfreunden und -freundinnen, die es dieses Mal versäumt haben, an diesem schönen Turnier teilzunehmen und die Gastfreundschaft der Clubmannschaft zu genießen, den Anreiz dafür geschaffen zu haben, beim nächsten Fan Cup auf jeden Fall dabei zu sein. Unsere Clubmannschaft und dieses schöne Turnier hätten es zumindest verdient.
Peter Weber