Sieger/innen Eltern/Kind 2020

Es geht wie­der los!

Erst ruhte der Golf­sport ins­ge­samt, dann durf­te wie­der ge­spielt wer­den und nun war es so­weit: das erste Tur­nier 2020!

Eva und Nika Hansen

Nicht ir­gend­ei­nes, son­dern ein Tra­di­ti­ons­tur­nier: El­tern-Kind. Aus­ge­spielt wird ein Pokal von be­ein­dru­cken­der Größe, der frü­her viel­leicht als Baby-Ba­de­wan­ne dien­te und dann ad­äquat um­funk­tio­niert wurde. Von ihn nicht ge­win­nenen Nei­dern wurde er auch gerne als „Nacht­topf“ ver­un­glimpft. 24 Paare stan­den am Start - und noch ei­ni­ge auf der War­te­lis­te.

Der Schrei­ber die­ser Zei­len ist ja schon ein paar Jahre in der Golf­rie­ge und kann sich (noch) an Zei­ten er­in­nern, als – man ver­zei­he mir den Pleo­nas­mus – kind­li­che Kin­der mit äl­te­ren El­tern spiel­ten, wobei die von ju­gend­li­cher Seite häu­fig wi­der­wil­lig ar­ran­gier­te Zu­sam­men­füh­rung pu­ber­tie­ren­der Teen­ager mit ihren miss­ver­ste­hen­den und/oder miss­ver­stan­de­nen El­tern das täg­li­che Leben manch­mal weit über das ei­gent­li­che Wett­spiel be­ein­flus­sen konn­te. Meine Stim­mung da­mals je­den­falls kipp­te be­droh­lich und auch nach­hal­tig, wenn mir meine Mut­ter nach einem völ­lig un­ter­schla­ge­nen Drive, der wegen sei­ner Dienst­gip­fel­hö­he eine akute Ge­fähr­dung für den Luft­ver­kehr dar­stell­te, aber einen eher be­schei­de­nen Län­gen­ge­winn ein­brach­te, ein fröh­li­ches „Der macht nichts ka­putt, mein Kind!“ ent­ge­gen­flö­te­te.

Bis auf vier Aus­nah­men tra­ten am letz­ten Sonn­tag auch im recht­li­chen Sinne er­wach­se­ne Kin­der mit ihren Er­zeu­gern an; die dienst­äl­tes­te El­tern-Kind-Kom­bi­na­ti­on (Ole und Gun­ter Han­sen) brach­te es ku­mu­liert im­mer­hin auf über 130 Lenze, was ihnen (und auch an­de­ren im Star­ter­feld) in ver­gan­ge­nen Tagen gleich­zei­tig eine Start­be­rech­ti­gung im „Tur­nier der Hun­der­ter“ ein­ge­bracht hätte. So er­freu­lich der Um­stand ist, dass Golf ein Sport ist, dem man lange nach­ge­hen kann, so wün­schens­wert ist auch der Ge­dan­ke, dass wir daran ar­bei­ten müs­sen, mehr Ju­gend in un­se­re Golf­rie­ge zu in­te­grie­ren.

Aber genug des Wer­muts­trop­fens, denn im Net­to­er­geb­nis konn­te die Ju­gend über­zeu­gen. Da war Nika Han­sen zu­sam­men mit ihrer Mut­ter Eva an die­sem Tag nicht zu schla­gen. Beide sind/waren Na­tio­nal­spie­le­rin­nen, al­ler­dings im Ho­ckey, nur an dem Thema Olym­pia­me­dail­le muss Nika noch etwas ar­bei­ten. Sie hat erst seit kur­zem die Platz­rei­fe, was Mut­ter und Toch­ter aber nicht daran hin­der­te, satte 47 Net­to­punk­te zu er­spie­len und sich den Pott zu si­chern. Mit 43 Net­to­punk­ten folg­ten Tho­mas und Jakob Flo­rin Nachtwey, die mit ad­dier­ten 57 Jah­ren auch das jüngs­te Team waren, auf dem zwei­ten Platz und Ste­fan und Felix Adam mit 42 Net­to­punk­ten auf dem drit­ten.

Adam/Adam er­spiel­ten dabei auch re­spek­ta­ble 28 Brut­to­punk­te, was für das zwei­te Brut­to reich­te. Bes­ser war nur die etwas rei­fe­re El­tern/Kind-Kom­bi­na­ti­on Mat­thi­as und Wer­ner Spie­gel mit sehr guten 32 Brut­to­punk­ten. Dr. Bodo Brandau zu­sam­men mit Sohn Bas­ti­an si­cher­ten sich mit gleich­falls 28 Punk­ten im Ste­chen den drit­ten Rang vor Chris­ti­an und Uwe Nie­mietz und Nic­las und Nor­bert Janus.

Die Sie­ger­eh­rung fiel Co­ro­na-be­dingt etwas di­stan­zier­ter aus, aber es war ein guter An­fang, dem hof­fent­lich noch ei­ni­ge Tur­nie­re in die­sem Jahr fol­gen wer­den.

AS

Zu­rück