Ein Guter ist ge­gan­gen!

Dietz Blank hat den Kampf gegen seine Krank­heit ver­lo­ren.

Ken­nen­ge­lernt habe ich Dietz vor circa 20 Jah­ren. Da­mals war er Vor­sit­zen­der der Ho­ckey­rie­ge und ich Be­treu­er der Kna­ben-A-Mann­schaft. Und hin­sicht­lich des an­ge­kün­dig­ten Trai­ners für diese Mann­schaft waren wir durch­aus un­ter­schied­li­cher Mei­nung, die wir beide auch laut­stark ver­tra­ten. Wir fan­den dann aber über die Be­treu­ung der ers­ten Da­men­mann­schaft zu­sam­men und ich lern­te Dietz als einen wahn­sin­nig en­ga­gier­ten Men­schen ken­nen. Das galt im gro­ßen, wie z.B. für die Da­men­mann­schaft, wie auch im klei­nen, z.B. bei sei­nem ge­lieb­ten Beet am Ho­ckey­häus­chen.

Dietz hatte ich es auch zu ver­dan­ken, dass ich 10 Jahre in der Ho­Te­Go-Mann­schaft mit­spiel­te. Das Team woll­te sich etwas ver­jün­gen und als pas­sa­bler Gol­fer und fort­ge­schrit­te­ner Ho­ckey-Di­let­tant der El­tern­mann­schaft pass­te ich in die­ses Kon­zept. Was Dietz in mei­nen Augen aus­zeich­ne­te, war auch ein­mal eine Mei­nung gegen den Strom zu ar­ti­ku­lie­ren. So nahm er beim Ho­Te­Go 2011 das Mikro in die Hand und mahn­te alle Be­tei­lig­ten nach sehr ge­lun­ge­nen, aber auch immer auf­wän­di­ge­ren Tur­nie­ren der letz­ten Jahre zu etwas mehr Be­schei­den­heit.

Dietz konn­te in meh­re­ren Spra­chen par­lie­ren (und ich meine damit par­lie­ren und nicht ra­de­bre­chen) und war ein pro­fun­der Süd­ame­ri­ka- und Kunst­ken­ner, der sein Wis­sen auch gerne mit an­de­ren teil­te, indem er Rei­sen or­ga­ni­sier­te oder Mu­se­ums­füh­run­gen lei­te­te. Ich konn­te mit ihm lange über Aus­stel­lun­gen im Folk­wang-Mu­se­um dis­ku­tie­ren oder Er­in­ne­run­gen an das Waadt­land tei­len, wo sein Sohn lebt.

In der Regel stell­te ich schon fest, ob Dietz ge­ra­de Golf spiel­te, wenn ich auf den Park­platz fuhr. Sein Ur­vieh, der Por­sche 928 S (O-Ton Dietz: „Das beste Au­to­bahn­ge­fährt, das Por­sche je ge­baut hat, Alex­an­der.“) war kaum zu über­se­hen. Auch wenn seine große Liebe das Ho­ckey blieb, war er re­gel­mä­ßi­ger Gast der Diens­tags­run­de der ehe­ma­li­gen Ho­ckey­spie­ler.

Dietz, ich (und viele an­de­re) wer­den Dich ver­mis­sen!

AS

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