Die ETUF-Club­mann­schaft hat den Auf­stieg ge­schafft.

Die Clubmannschaft hatte sich bei der DMM der Herren am 02. und 03. Juni im GC Siegerland durchgesetzt und zusammen mit dem GC Dortmund für die finale Ausscheidung …

Die Club­mann­schaft hatte sich bei der DMM der Her­ren am 02. und 03. Juni im GC Sie­ger­land durch­ge­setzt und zu­sam­men mit dem GC Dort­mund für die fi­na­le Aus­schei­dung am 28. Juli im GC Schul­ten­hof Peckel­oh qua­li­fi­ziert. Al­lein das war schon Lob und An­er­ken­nung wert und ein Mo­ti­va­ti­ons­schub oh­ne­hin. Und die Män­ner wuss­ten genau, dass noch grö­ße­re Er­fol­ge durch­aus er­reich­bar sind. In die­ser Mei­nung wur­den sie auch von ihrer Trai­ne­rin Diana Chud­zinski mit Nach­druck be­stärkt. So reis­te die Mann­schaft pflicht­ge­mäß be­reits am Frei­tag in der Früh`an, um die un­er­läss­li­che und au­ßer­or­dent­lich wich­ti­ge Probe- und Er­kun­dungs­run­de zu ab­sol­vie­ren. Ohne diese Runde, liebe Leser, braucht man sich in die­ser Spiel­klas­se erst gar nicht zu be­mü­hen. Hier gilt es, den Platz zu be­ur­tei­len, ihn tak­tisch in ein­zel­ne Schlä­ge zu zer­le­gen, unter Be­rück­sich­ti­gung des Spie­ler-Po­ten­ti­als die Vie­rer auf­zu­stel­len und vie­les mehr. Hier sind in­ten­si­ve Ge­sprä­che zwi­schen Trai­ner und Spie­lern bzw. Team-Cap­tain von gro­ßer Wich­tig­keit. So ge­probt bzw. durch­ex­er­ziert am Frei­tag bis in den Abend. Der bange Blick zu den Her­ren Ka­chelm­ann und Plö­ger (Wet­ter­kar­te, Anm.d.Red.) hatte auch hier durch­aus seine Be­rech­ti­gung. Das Wet­ter war durch­wach­sen bis schlecht. Und da wir alle lei­den­schaft­lich gerne bei Regen spie­len, kön­nen wir gut nach­emp­fin­den, wie sich die Mann­schaft ge­fühlt hat. Der Sams­tag soll­te es an den Tag brin­gen. Mor­gens star­ker Regen, da­nach Wet­ter­bes­se­rung. The Show must go on! Mor­gens Vie­rer als Loch­wett­spiel, am Nach­mit­tag Ein­zel als Loch­wett­spiel. So woll­te es die Aus­schrei­bung. Der Golf­platz ist mit 6.100 m eine an­spruchs­vol­le An­ge­le­gen­heit. Auf den ers­ten 9 Lö­chern wis­sen ge­ra­de in Drive-Höhe Was­ser­hin­der­nis­se zu be­geis­tern. Das be­deu­tet, das einem re­la­tiv kur­zen Ab­schlag ein lan­ger Schlag ins Grün fol­gen muss. Die zwei­ten 9 Lö­chern hin­ge­gen ver­lan­gen nach ag­gres­si­vem Spiel, um sich Bir­die-Chan­cen zu er­ar­bei­ten. Zu­nächst also der Vie­rer vom 10. Tee. R. Rubin und M. Nel­les­sen spiel­ten nicht nur das erste Mal mit­ein­an­der, son­dern auch gegen den Top-Vie­rer der Dort­mun­der. Das Match ge­wan­nen die Dort­mun­der. Den zwei­ten Vie­rer bil­de­ten St. Adam und J. Kil­le­wald, Longhit­ter und Meis­ter des kur­zen Spiels. Sie do­mi­nier­ten ein­deu­tig und fer­tig­ten ihre Geg­ner mit 5 auf 4 bru­tal ab. Es stand 1 : 1. P. Brink­mann und K. Nel­les­sen, die Youngs­ter, gaben sich alle Mühe. Sie sind zwei­fel­los der Nach­wuchs, den sich jeder Club wünscht und geben un­se­rer Phi­lo­so­phie recht, wo­nach die Ju­gend früh­zei­tig an hö­he­re Auf­ga­ben her­an­ge­führt wer­den soll­te. Sie schlu­gen sich acht­bar, ver­lo­ren je­doch lei­der den Punkt. Der letz­te Vie­rer, M. Spie­gel und S. Zweig sind ei­gent­lich eine si­che­re Bank. Doch auch der Geg­ner ist in Dort­mund erst­klas­sig. Nach groß­ar­ti­gem Spiel trenn­te man sich un­ent­schie­den. Es stand nach Ab­schluss der Vie­rer 1,5 zu 2,5 gegen uns. Wer nun glaub­te, die Mann­schaft würde in Re­si­gna­ti­on ver­fal­len, der sah sich ge­täuscht. Sie pusch­ten sich ge­gen­sei­tig hoch, er­mun­ter­ten und mo­ti­vier­ten sich. Die Ein­zel soll­ten die Ent­schei­dung über Auf­stieg oder Klas­sen­er­halt brin­gen. Das erste Ein­zel be­stritt M. Nel­les­sen. Der De­bü­tant ver­lor knapp. 1,5 zu 3,5. Da­nach teete S. Adam auf. Er hatte es mit der Dort­mun­der Nr. 1, einem Super-Ta­lent zu tun. Adam kann kämp­fen, sich zer­rei­ßen und gleich­zei­tig klug tak­tie­ren. Al­lein, der Dort­mun­der Kader-Spie­ler spiel­te ein Rie­sen-Spiel. Ihm ge­lang alles. Punkt für Dort­mund. 1,5 zu 4,5. War das schon die Ent­schei­dung? Dann spiel­te R. Rubin. Er, der zu­letzt, auf wel­chem Platz auch immer, mit her­vor­ra­gen­den Scores be­geis­ter­te, be­hielt die Ner­ven und spiel­te den Punkt nach Hause. 2,5 zu 4,5. K. Nel­les­sen bekam es mit dem be­kann­ten Longhit­ter aus Dort­mund zu tun. Nel­les­sen hielt ihn kurz! Sen­sa­tio­nell. Nach groß­ar­ti­gem Spiel ser­vier­te er uns den er­sehn­ten Punkt. 3.5 zu 4,5. Die Span­nung war nur schwer zu er­tra­gen. P. Brink­mann zeig­te ein­mal mehr, warum man ihm schon recht früh Ver­ant­wor­tung in der Club­mann­schaft über­trug. Er spiel­te rou­ti­niert seine Klas­se aus. Da aber auch der GC Dort­mund nicht rein zu­fäl­lig um den Auf­stieg spielt, muss­te man hier mit einer Punk­te­tei­lung zu­frie­den sein. 4,0 zu 5,0. Nun lag es an J. Kil­le­wald, ob wei­ter ge­hofft wer­den durf­te. Er, der be­reits im Ten­nis zum Bes­ten ge­hört, was in Deutsch­land auf­schlägt, zeigt auch im Golf­sport sein rie­si­ges Be­we­gungs­ta­lent und sein aus­ge­präg­tes Ball­ge­fühl. Er prä­sen­tier­te einen nie ge­fähr­de­ten Punkt für uns. 5,0 zu 5,0. Alles war auf ein­mal wie­der offen, alles mög­lich. Und nun S. Zweig. Be­reits im Vie­rer wuss­te er zu über­zeu­gen. Aber gegen den Prä­si­den­ten vom GC Dort­mund........? Zweig schlug gna­den­los zu, ließ nichts an­bren­nen und sieg­te am Ende in gro­ßer Ma­nier. 6,0 zu 5,0. Die Füh­rung für uns!!! Last but nut least M. Spie­gel. Er, der schon alle Titel und Meis­ter­schaf­ten in den ETUF ge­holt hat und immer wie­der neben sei­nem Rie­sen-Gol­fer­po­ten­ti­al durch sein in­stink­ti­ves Han­deln und sei­ner be­stechen­den Kon­zen­tra­ti­on be­geis­tert, muss­te es rich­ten. Sieg oder Remis? Hoch­kon­zen­triert spiel­te er Bahn für Bahn und punk­te­te, wenn sich eine Chan­ce bot. Am Ende hat­ten alle Zwei­fel ihr Recht ve­lo­ren. Spie­gel ga­ran­tier­te den Punkt. 7,0 zu 5,0. Der Auf­stieg in die Ober­li­ga war per­fekt und die Be­geis­te­rung groß. Schon vor­her wurde deut­lich, wel­cher Zu­sam­men­halt diese Mann­schaft aus­zeich­net. Die Spie­ler, die be­reits ge­spielt hat­ten, gaben den noch Kämp­fen­den al­lein durch ihre An­we­sen­heit auf den Fair­ways Kraft und Si­cher­heit. Na­tür­lich war auch die Trai­ne­rin, Diana Chud­zinski, über­all, wo sie ge­braucht wurde. Sie trägt einen nicht un­er­heb­li­chen An­teil am Er­folg der Mann­schaft. Sagt die Mann­schaft ......und nicht nur sie. Auch der Vor­stand ist be­geis­tert von ihrem En­ga­ge­ment. Ihre Kom­pe­tenz ist un­um­strit­ten, ge­hör­te sie doch über Jahr­zehn­te als Play­ing-Proet­te zur ab­so­lu­ten Spit­ze in Deutsch­land (u.a. 8 Deut­sche Meis­ter­schaf­ten). Aber auch die Er­satz­spie­ler haben gro­ßen An­teil am Ge­lin­gen einer sol­chen Ope­ra­ti­on. Sie geben der Mann­schaft Si­cher­heit und Rück­halt. Si­cher haben sich ei­ni­ge Mit­glie­der und Fans um un­se­re Mann­schaft ver­dient ge­macht. Aber einen die­ser „stil­len Engel“ will der Chro­nist (zum wie­der­hol­ten Male!) her­aus­he­ben. Rein­hold Götte be­sticht seit vie­len Jah­ren bei Spie­len der Club­mann­schaft durch seine Für­sor­ge in Sa­chen leib­li­ches Wohl. Sein gro­ßes Auto ist stets reich ge­füllt mit Mi­ne­ral­was­ser, Cola, Fanta, Fri­ka­del­len, Snacks, Müsli-Rie­geln, Obst und alles, was groß und stark macht. Er wird dazu vor­her weder be­fragt noch auf­ge­for­dert. Er macht es ein­fach......und die Mann­schaft ver­lässt sich auf ihn. Bravo, lie­ber Rein­hold. Auch gilt der Dank all denen, die sich -un­ge­ach­tet der Wet­ter­la­ge- als Caddy ver­dingt haben. Das ver­leiht den Spie­lern den Luxus, sich aus­schließ­lich auf das Spiel kon­zen­trie­ren zu kön­nen. Jetzt ste­hen noch 2 Spie­le beim WSMP aus. Der 5. Ta­bel­len­platz soll gegen den 4. aus­ge­tauscht wer­den. Bei 25 Schlä­gen Dif­fe­renz zum 4. und Nicht-Ab­stiegs­platz ist das si­cher­lich nicht Pil­le­pal­le, aber könnt ihr nicht auch hier viel­leicht.........?! Na, ihr wisst schon! Hängt euch rein und zeigt am 12. Au­gust in Dort­mund, warum ihr im nächs­ten Jahr in der Ober­li­ga auf­teen wer­det. Und nun lebt euren Wahr­heit ge­wor­de­nen Traum ge­nüss­lich aus. Es sei euch ge­gönnt! HaWi

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