Der Fortschritt ist schon deutlich sichtbar
Wir alle haben noch die Bilder im Kopf, in welchem Zustand unser Platz nach dem Sturm vor zwei Wochen gewesen ist. Seitdem ist schon viel gearbeitet worden, sowohl vom Greenkeeping-Team als auch von Mitgliedern, die sich spontan zu einer Aufräumaktion zusammengefunden haben. Bäume bzw. deren herabgestürzte Teile wurden zersägt, zur Seite geräumt und am Rande der Spielbahnen zu großen Haufen gestapelt. Leider stellen diese Hindernisse ein „Ballgrab“ dar und stören somit auch den Spielbetrieb. Diese Haufen gilt es nun zu beseitigen, wobei ich dem Team um Rainer Pade assistieren durfte. Arbeitsbeginn war um 7 Uhr in der Frühe (was mir im Grundsatz schon einmal missfiel). Natürlich verspätete ich mich ein wenig und als ich ankam, war das Greenkeeping-Team schon voll bei der Sache. Kurzum wurde ich mit Handschuhen, einem Helm und Gehörschutz ausgestattet und schon ging es los. Einzelne Äste raus aus dem Haufen und rein in den Schredder. Das klein gehäckselte Material wurde von einem großen Hänger aufgefangen, der am Regattaturm jeweils entleert wird. nach der Beseitigung des einen Haufens wurden Überreste noch schnell mit Rechen und Laubbläser beseitigt, um das gewohnte Bild des Platzes wiederherzustellen. Von der Spielbahn 9 ging es auf die 8, von da aus weiter auf die 7 und abschließend auf die 5. Es sind bei weitem noch nicht alle Andenken an den Sturm beseitigt, aber unser Team arbeitet weiterhin mit aller Kraft daran, den Platz schnellstmöglich wieder in den gewohnt tadellosen Zustand zu versetzen. Großartige Pausen wurden nicht eingelegt, denn am Nachmittag stand ja schon das vorgabenwirksame After Work Turnier an und da wollte man mit dem schweren Gerät schon den Platz verlassen haben, was auch fast geglückt ist. Lediglich der erste Flight musste mit ihren Abschlägen ein wenig warten bis der große Trecker mit dem Häcksler nicht mehr im Weg war. Alles in allem aber ein sehr gutes Zeitmanagement vom Platzteam! Ich muss sagen, die Arbeit auf dem Platz stellt mal einen schönen Ausgleich zum sonst eintönigen Bürojob dar, ist aber insgesamt ein Knochenjob, den ich nicht jeden Tag machen könnte. Es erfüllen sich aber durchaus Kindheitsträume mit dem Bewegen eines Treckers und Arbeiten mit dem Häcksler. Um 17:00 war der Arbeitstag für mich beendet und ich habe mich sehr auf einen ruhigen Abend auf der Couch gefreut. Dieser ist jedoch, wie man sich vorstellen kann, recht kurz ausgefallen... Am heutigen Tag begleitet mich ein derber Muskelkater und der Gedanke, seit 7:00 Uhr schon wieder am Häcksler zu stehen, versetzt mich nicht gerade in Jubelstürme. Darum meine Bitte an die Mitglieder: Sollte Ihre Runde einmal durch Platzarbeiten ein wenig beeinträchtigt sein, stören Sie sich nicht allzu sehr daran. Alle Planungen sind so ausgerichtet, dass Ihre Runde so wenig wie nur irgend möglich tangiert wird, was aber nicht immer zu 100% gewährleistet werden kann. Vergleichen Sie die Bilder von vor 2 Wochen zum heutigen Status des Platzes und führen Sie sich vor Augen, dass unser Greenkeeping-Team lediglich aus drei Personen besteht. Dies im Hinterkopf und aufgrund der Erfahrungen vom gestrigen Tag kann ich nur sagen: „Herr Pade und Team, weiter so und einen recht herzlichen Dank!!“ Martin van de Loo